Keine bösen Geister

Jesus erscheint Usama als Mann in Weiss

Er erhielt einen Anhänger, um sich gegen die Träume zu schützen. Doch sie kamen wieder und sie schienen nicht böse zu sein: Jesus erschien Usama als Mann in weiss und rief ihn in die Nachfolge. Gegenwärtig ist der Preis hoch, doch Usama spürt, dass er am richtigen Ort ist.
Weisser Mann in Wüste

Usama erwachte sichtlich erschüttert. Noch nie hatte er einen Traum wie diesen gehabt. Umgehend rannte er zu seinem Bruder, um diesen um Rat zu bitten: «Ein Mann in Weiss erschien mir. Er sagte etwas seltsames: Die Erlösung sei zu mir gekommen.»

Die Augen seines Bruders weiteten sich. Solche Träume können nur Ärger bedeuten: «Das müssen böse Geister sein. Lass uns zum Marabut gehen.» Der Marabut, eine Art muslimsicher Heiliger, überreichte Usama einen Anhänger, der ihn vor den Geistern schützen sollte.

Der innere Konflikt

Innerlich war Usama hin und her gerissen. Denn der Traum schien nicht böse zu sein. Dennoch streifte er den Anhänger über. Der Traum wiederholte sich. Als er erwachte, war er sich sicher, dass der Marabut danebengelegen hatte. Dies waren keine bösen Geister, es handelte sich um Jesus Christus.

In der nächsten Nacht träumte Usama wieder. Diesmal überquerte er einen Fluss. Das Wasser stieg um ihn herum mit jedem Schritt, den er machte. Plötzlich erschien ihm Jesus. Er rief Usama, zog ihn aus dem Wasser und sagte: «Die Erlösung ist zu dir gekommen. Geh und predige mein Evangelium.»

Der Traum wird wahr

Usama erwachte. Ihm war klar, dass er nun Jesus folgen wollte, obwohl er sich nicht vorstellen konnte, wie das gehen sollte. Auch wusste er, welcher Verfolgung er ausgesetzt sein würde, sobald andere herausfinden würden, dass er seinen Glauben gewechselt hatte. Aber er konnte diese Träume nicht ignorieren. Er musste mehr lernen.

Sobald sein Bruder davon hörte, riss er Usamas Eigentum an sich und sorgte dafür, dass seine Kinder nicht mehr bei ihm sein konnten. Er befürchtete, dass er sie sonst zu seinem neuen Glauben führen könnte. Usama war durch die Reaktion seines Bruders am Boden zerstört, konnte aber seine Suche nach mehr von diesem Jesus nicht aufgeben. Er ging auf eine Kirche in seiner Gegend zu, doch aus Angst wollten die Leute dort nichts mit ihm zu tun haben.

Alles genommen, alles erhalten

Usama war ganz allein. Und als es so aussah, als könnte es nicht schlimmer werden, wurde er ins Gefängnis geworfen. Er verlor alles und wusste trotzdem nicht mehr über Jesus.

Doch dieses Gefängnis wurde von einem Gemeindegründer besucht, der Usama das Evangelium erklärte. Das machte ihn sehr glücklich. Endlich konnte er mehr von diesem Gott erfahren, der ihn in seinen Träumen besucht hatte. Er konnte in seinem Glauben wachsen und als er aus dem Gefängnis entlassen wurde, kehrte er in seine Heimatstadt zurück. Doch niemand war da, um ihn willkommen zu heissen. Er hatte keine Familie, keine Freunde, kein Zuhause und keine Habe. Sein Bruder hatte seinen ganzen Besitz an sich gerissen.

Zuversicht trotz Verlust

Trotz seines Verlustes ist Usama zuversichtlich, dass Jesus, der sich ihm offenbart hat, mit ihm durch die Schwierigkeiten gehen und ihm helfen wird, seinen Glauben mit seiner muslimischen Gemeinschaft zu teilen.

Beten wir für Usama und die vielen Christen, deren Namen wir nicht kennen, dass Gott sie durchträgt, dass sie Gerechtigkeit erfahren dürfen und dass heutige Verfolger und Unterdrücker ebenfalls zu Jesus finden.

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Datum: 04.06.2019
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Godreports / Timotheus-Initiative / Übersetzung: Livenet

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