Hollywood-Agent Femi Oguns

«Wir sind alle Geschenke Gottes»

Femi Oguns
Der ehemalige Schauspieler spürte eine göttliche Berufung, die ihn zum Mentor von Stars wie Letitia Wright machte. Er sieht seine Mission nicht nur darin, Karrieren zu formen, sondern Talente vor den Gefahren des Ruhms zu schützen.

Der Name Femi Oguns ist Filmfans vielleicht nicht so geläufig wie die seiner Kunden, doch in der Welt der Agenturen ist er eine feste Grösse: Stars wie Letitia Wright und John Boyega vertrauen ihm seit Jahren – nicht nur wegen seines geschulten Auges für Talente, sondern auch wegen seines festen Glaubens und seiner Überzeugung, dass Gott ihn in diese Rolle geführt hat.

«Ich habe erkannt, dass Gott keine Fehler macht», sagte er kürzlich bei der Preisverleihung für seinen Beitrag zur Kultur. Diese Botschaft gibt Oguns auch an seine Schüler weiter, denen er mit seiner Schauspielschule, der «Identity School of Acting», einen ganz besonderen Start ermöglicht.

Hier lernen sie, ihre eigene Einzigartigkeit zu leben und in ihrem Glauben zu wachsen. «Das ist keine Floskel, sondern ein Grundsatz aus dem ersten Kapitel der Bibel: Gott hat jeden von uns einzigartig und wunderschön geschaffen», erklärt er.

«Ein absoluter Gottesmoment»

Ursprünglich hatte Oguns selbst eine vielversprechende Karriere als Schauspieler vor sich. Doch mitten in seinem Erfolg spürte er eine innere Stimme – einen «absoluten Gottesmoment», wie er es beschreibt: «Ich hatte gerade an der Seite von Helen Mirren in ‘Prime Suspect’ gespielt und war in einem Film mit Dustin Hoffman zu sehen, als Gott mir ins Ohr flüsterte: ‘Femi, ich will dich für etwas anderes gebrauchen.’»

Diese Botschaft zu hören und anzunehmen, war für Oguns nicht leicht. «Damals bedeutete mir das bisschen Ruhm alles. Aber dann habe ich mich ganz auf meine spirituelle Seite konzentriert, die ich bis dahin kaum gepflegt hatte», erinnert er sich. Seither hat er sich ganz darauf eingelassen und nie zurückgeblickt. Der Erfolg seiner Schule und seiner Agentur sei letztlich das Ergebnis seines Glaubens und der Kraft, die Gott ihm gegeben habe.

Falsch gehandhabter Ruhm führt in «Fänge des Teufels»

Für Femi Oguns ist das Talent seiner Kunden ein Geschenk, das Verantwortung verlangt. Seiner Meinung nach kann Ruhm auch zur Gefahr werden. «Wenn man mit Ruhm nicht richtig umgeht, gerät man in die Fänge des Teufels», ist er überzeugt. Oguns sieht seine Aufgabe nicht nur darin, Talente zu fördern, sondern sie auch vor den Gefahren des Ruhms zu bewahren.

Immer wieder verliert er Klienten, weil er moralische Grenzen setzt. «Ich muss oft eingreifen, wenn ich merke, dass jemand auf die schiefe Bahn gerät», sagt er. Für Oguns ist es wichtiger, nachts ruhig schlafen zu können, als sich dem «Götzen Geld» zu unterwerfen.

Diesen Glauben teilt er auch mit seinen Kunden. «Gott hat uns die Freiheit gegeben, unsere eigenen Entscheidungen zu treffen. Meine Aufgabe ist es, ihnen die Möglichkeiten aufzuzeigen, in der Hoffnung, dass sie die richtigen Entscheidungen treffen.»

«Wir sind alle Geschenke Gottes»

Dass er eine Schule gründen würde, die heute auch Ableger in Los Angeles, Manchester und Birmingham hat, war für Oguns anfangs kaum vorstellbar. Doch sein Glaube gab ihm die Kraft und den Mut, diesen Weg zu gehen.

Oft seien die Menschen skeptisch, wenn er ihnen erkläre, dass Gott hinter seinem Erfolg stehe. «Wenn ich sage: ‘Das war Gott’, wollen sie es oft nicht glauben.»

Grundlage seiner Arbeit sei immer die Überzeugung, dass jeder Mensch von Gott einzigartig geschaffen wurde. «Bei der ersten Einführung erkläre ich den Schülern, dass sie hier keine Sekte erwartet, sondern eine Gemeinschaft, die das Potenzial in ihnen feiert», sagt Oguns. Für ihn ist es wichtig, dass sie «das Geschenk in sich selbst erkennen» und sich auf das besinnen, was Gott ihnen gegeben hat.

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Datum: 06.11.2024
Autor: Sam Hailes / Daniel Gerber
Quelle: Premier Christianity / gekürzte Übersetzung: Jesus.ch

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