«Männer werden zu Bäumen, die im Sturm stehen»

Im ersten Tageslicht stiegen am Sonntagmorgen die über Hundert Männer auf den Schauenberg bei Winterthur. Im Föhnwind beteten sie und lobten Gott mit Liedern. Feuer brannten und der Blick schweifte über die umliegenden Hügel und Berge.

Das war einer der Höhepunkte des Männerwochenendes der Stiftung Schleife vom 22. bis 24. November 2019. Ein Team von Männern unter der Leitung von Marc Osenberg organisiert das Treffen Ende November jeweils. Aus der Nähe von Köln waren dieses Jahr die Musiker Lothar und Simon Kosse angereist und prägten das Wochenende. Als Vater und Sohn gestalteten sie miteinander die Lobreiszeiten und richteten sich mit Inputs an die Männer.

«Etwas Relevantes schaffen»

Lothar Kosse, ein bekannter Anbetungsleiter, Musiker und Produzent, ermutigte die Zuhörer, in die Ruhe des Vaters einzutreten: «Wenn wir wissen, dass Gott zu uns sagt ‚Du bist sehr gut‘, dann wirkt sich das auf unser Tun aus.» Es sei wichtig, die Messlatte für sich nicht zu hoch zu setzen und sein eigener Freund zu werden. Das Kreuz sei der Eintritt ins Heiligtum und die Herrlichkeit Gottes. «So können wir von Gott inspiriert werden, etwas zu schaffen, was wirklich relevant ist in allen Bereichen des Lebens und der Gesellschaft», sagte Lothar Kosse. Am Beispiel von Kaleb aus der Bibel ermutigte Kosse, das persönliche Erbe zu erobern und auch die ungeliebten Wegstrecken zu gehen: «Auf diesen Strecken werden Männer zu Bäumen, die im Sturm stehen.»

Fussball und Sexlife

In Workshops vertieften sich die Teilnehmer in verschiedene Themen wie «Fussball» oder «Entscheidungen treffen». Daniel Kalupner, Pastor des ICF Nürnberg und Buchautor, sprach über «Sexlife» und Gottes Vision von Partnerschaft und Sexualität. Das Zusammenarbeiten und -leben von Männern und Frauen war das Thema bei Andreas und Stephanie Keller, Gesamtleiter der Stiftung Schleife.

Entscheidend und oftmals lebensverändernd ist an den Männerwochenenden der persönliche Austausch in den Kleingruppen. «Wir wollen Gottes Nähe suchen, ehrlich miteinander sein und Dinge in Ordnung bringen», sagte Marc Osenberg. Die Männer gingen am Sonntagmittag ermutigt und neu gestärkt nach Hause, um im Alltag entscheidend zu leben.

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