Der Schritt zum Reichtum

Gibt's was zu erben?

Viele hoffen darauf, und einige haben sogar echt Glück: Ein Erbe zu erwarten, ist eine tolle Sache. Auf das ganz grosse Los warten allerdings die meisten vergeblich – mit einer Ausnahme.
Person mit Geld in der Hand

In unseren westlichen Ländern wird viel Erbe weitergegeben, und mancher kommt schon in jungen Jahren zu Wohlstand, Haus oder Auto. In der Schweiz wurden im Jahr 2015 rund 63 Milliarden Franken (!) vererbt, doppelt so viel wie noch vor 20 Jahren. Durch Vererbung wechselt jährlich etwa gleich viel Vermögen die Hand, wie die privaten Haushalte im gleichen Jahr ansparen.

Ein Erbe kann auch Familien durch- und hintereinanderbringen – TV-Shows, Filme und leider auch manchmal die Realität lehren uns, was ein Erbe alles anrichten kann.

Im Allgemeinen ist es jedoch echt schön, etwas zu erben. Nicht verdientes Geld ausgeben zu dürfen, ist etwas Besonderes.

Erbe sein verändert

Stellen wir uns einen Augenblick vor, der Onkel in Amerika (oder auch nur der Papa in der Schweiz) stellt uns ein grösseres Erbe in Aussicht. Wie würden wir uns fühlen? Wenn wir klug sind, fangen wir nicht an, Geld rauszuschmeissen – aber an unserem Grundgefühl ändert sich etwas. Wir fühlen uns nicht mehr «arm», es ist Hoffnung da, man ist wer. Wenn ein Erbe gross und vielleicht mit Status verbunden ist, wurden früher schon Kinder daraufhin erzogen, sich entsprechend zu benehmen. Im positiven Sinn ist es etwas, was sich auf unser Verhalten auswirkt.

Ein neues Testament nötig 

Eine der häufigeren Bezeichnungen für Christen in der Bibel ist «Erben Gottes». Christen gehören als Brüder und Schwestern zu Christus, und der ist der Universalerbe des Universums. Wer sich zu diesem Christus zählt, ist nicht mehr zufälliger Besucher, Gast, Fremder, sondern Hausgenosse, Familienangehöriger der Familie Gottes – und ja, damit Erbe. Stellen wir uns das mal kurz vor: Gott vererbt das, was er hat, er teilt den ganzen Reichtum seines Universums, seiner Schöpfung und seiner Zukunft mit Menschen. «Geben, grosszügig sein, schenken» ist sein Charakter. Wer an Christus «dranhängt», hat also auf jeden Fall ein unvergleichliches Erbe zu erwarten, egal, in welchen Umständen er oder sie hier lebt.

Erben brauchen ein Testament. Gott hatte ja in seinem Alten Testament ein Volk, das sein Lieblingsvolk war – Israel. Aber dann kam zustande, was eigentlich von Anfang an seine Absicht war: seine Grosszügigkeit für die ganze Welt zu öffnen. Darum schrieb er nochmal ein Neues Testament, in dem er alle, die auf der ganzen Welt an seinen Sohn und Haupt-Erben glauben, zu Mit-Erben einsetzt – egal, aus welchem Land, aus welcher Kultur oder Hautfarbe, wie arm oder reich, wie intelligent oder einfach.

Alles gehört euch

Wir haben oben gesehen, dass «ein Erbe erwarten» einen verändert. Kleinlichen Christen, die sich um Namen stritten, Parteien bildeten, unbedingt Recht haben und sich ihren Anteil am Kuchen sichern wollten, schreibt Paulus sinngemäss: «Geht's eigentlich noch? Wisst ihr nicht, wie reich ihr seid? Alles gehört euch! Paulus, Apollos, Kephas (drei Leiter, die man zu Sektenfürsten machen wollte), Welt oder Leben oder Tod, Gegenwärtiges oder Zukünftiges – alles ist euer! Aber ihr gehört Christus…» (1. Korintherbrief Kap. 3 Verse 21-23)

Alles gehört euch! Vielleicht fühlen Sie sich arm, vom Leben vernachlässigt oder benachteiligt. Wenn Sie sich Christus öffnen und anschliessen, werden Sie in eine Erbengemeinschaft aufgenommen, die das Grösste erwartet, was je Menschen versprochen worden ist. Ein Erbe ist ja normalerweise unverdient – man muss nur den richtigen Vater haben. Christus, der Haupterbe Gottes, macht uns zu seinen Brüdern und Schwestern, wenn wir ihn in unser Leben reinlassen. Das Schönste: Dieses Erbe ist unzerstörbar, keiner Inflation unterworfen und sicherer als das Amen in der Kirche. Es geht um nichts anderes als die Zukunft des Universums, eine neue Welt, in der wir Bewohner, Mitbesitzer und Mitgestalter sein werden – Erben eben. Die Frage ist, ob wir das Erbe annehmen.

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Datum: 03.09.2020
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Jesus.ch

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