«Göttliche Termine»

Eine Einstellung, die den Alltag auf den Kopf stellen kann

Die Bibel sagt, dass Gott vorbereitet hat, was wir ausführen sollen. Autor und Evangelist Larry Tomczak ist sicher, dass sich dies auch auf alltägliche Begegnungen bezieht, in denen wir anderen von Jesus erzählen können. Hier berichtet er, wie ihn diese Gespräche über den Glauben immer wieder neu herausfordern, aber auch bereichern.
Larry Tomczak

Den Bestseller-Autor Larry Tomczak könnte man vermutlich als «Hardcore-Evangelisten» bezeichnen. So sagt er, dass er selbst rund 40 Promis ein Traktat in die Hand gedrückt oder direkt von Jesus erzählt habe, darunter einige Entertainer und Politiker der USA. Doch Tomczak ist sich sicher, dass auch ganz normale Menschen wie Sie und ich die Chance dazu haben. Wie? Durch sogenannte «göttliche Termine».

Von Gott vorbereitet

Wie häufig reden Sie mit anderen von Jesus, von Ihrem Glauben? Für mich ist es immer wieder eine Herausforderung. Im Freundeskreis geht das noch, aber mit Fremden? Oder gar mit «wichtigen» Menschen oder Promis? Die zu treffen, ist ja schon mal nicht einfach. Aber dann auch noch ganz frontal über Jesus zu reden?

In einem Interview mit dem Christus-für-alle-Nationen-Evangelisten Daniel Kolenda fragt Tomczak die Zuschauer: «Denken Sie beim Aufwachen daran, dass Gott Situationen inszeniert und Menschen in Ihr Leben bringt, von denen er möchte, dass Sie sie treffen und erreichen?» Er bezieht sich damit nicht nur auf Christen, sondern vor allem auch auf Nichtchristen. Dazu zitiert der Evangelist aus dem Epheserbrief, Kapitel 2, Vers 10: «Denn was wir sind, ist Gottes Werk; er hat uns durch Jesus Christus dazu geschaffen, das zu tun, was gut und richtig ist. Gott hat alles, was wir tun sollen, vorbereitet; an uns ist es nun, das Vorbereitete auszuführen.»

Bereit und sensibel

Und Tomczak ermutigt: «Wenn man also morgens rausgeht, sollte man nicht sagen: 'Oh Mann, wieder ein neuer Tag…', sondern vielmehr: 'Ok, Herr, ich bin dein Gefäss, ich bin dein Botschafter, ich bin bereit für alles, was auch immer du für mich vorbereitet hast. Hilf mir einfach, sensibel zu sein gegenüber den Menschen, vor allem denjenigen, die dich nicht kennen.'»

Wer mit so einer Einstellung in und durch den Tag geht, wird diese «göttlichen Termine» erleben, wenn er Menschen trifft, deren Begegnung ganz klar von Gott vorbereitet wurde. Er wird auch Menschen treffen, von denen er nie im Leben gedacht hätte, dass er sie treffen könnte. So erhielt etwa Tomczaks Tochter einen Backstage-Pass für ein Marilyn-Manson-Konzert und hatte die Chance, dem umstrittenen Rocker eine Nachricht zu übermitteln. Ein anderer Freund Tomczaks hatte vor einigen Jahren die Möglichkeit, Madonna das Auto zu reparieren und im Gegenzug einen Kaffee mit ihr trinken zu gehen und ihr von Jesus zu erzählen.

Nicht jede Begegnung sei dazu gemeint, dass man mit der Person ein Übergabegebet spreche, es gibt auch Anfangsbegegnungen auf dem Weg zum Glauben. Wichtig sei einzig, bereit zu sein, über Gott zu reden. Und im Vorfeld dafür zu beten, dass Gott immer wieder solche Termine inszeniert.

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Datum: 12.06.2019
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Charisma News

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