Für ein Gebet

48 Tage lang mit dem Rad ins Krankenhaus

Nachdem sein Sohn in kritischer Lage mit Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurde, war das Gebet von zu Hause für Vater Jairo Justino nicht genug: Der Beamte fuhr jeden Tag 13 Kilometer mit dem Rad, um vor Ort zu beten und Gott zu loben.
Jairo Justino (Bild: Screenshot EPTV)

Nach mittlerweile fast zehn Monaten Corona-Existenz gibt es in vielen Ländern immer noch Menschen, die mit der Krankheit infiziert um ihr Leben kämpfen. Immer wieder machen auch Bilder ihre Runden um die ganze Welt von Menschen, die vor Krankenhäusern für Angehörige beten. So auch Jairo Justino.

Gebet am Krankenhaus

Jairo ist 54 Jahre als und arbeitet als Beamter in Sao Paulo, Brasilien. Sein Sohn Daniel infizierte sich mit Covid und wurde bald darauf in das Krankenhaus Santa Inés in Sao Paulo gebracht. Sein Zustand verschlechterte sich zusehends, während Jairo nichts anderes tun konnte als abzuwarten – und zu beten. Doch das wollte er nicht nur von zu Hause aus tun. 48 Tage lang schnappte er sich sein Fahrrad und radelte die knapp 7 Kilometer bis zum Krankenhaus, wo er sich nahe der Intensivstation draussen hinstellte und für Daniel betete.

48 Tage lang fuhr er so jeden Tag über 13 Kilometer mit dem Fahrrad – etwas, das insbesondere in Lateinamerika nicht sehr häufig ist. «Ich komme jeden Tag, egal ob es regnet, die Sonne scheint, oder ob Feiertag ist», erklärte Jairo Justino gegenüber einem brasilianischen Nachrichtenportal. «Dann stelle ich mein Fahrrad ab, spreche ein Gebet und fahr danach singend wieder nach Hause. Das ist meine Glaubenstat, eine Form, um Gott zu bitten, dass er das Leben meines Sohnes erhält.»

«Gott ist gut»

Nach 30 langen Tagen an diversen Schläuchen und weiteren 18 Tagen im Krankenhaus dann endlich die gute Nachricht: Daniel wurde entlassen. Auf die Frage, wie es ihm gehe, erklärte der 27-Jährige noch schwach: «Sehr gut, Gott sei Dank. Gott ist gut!»

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Datum: 16.09.2020
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Evangelico Digital

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