Auf der Strasse und im Leben

Garantiert sicher?

Nach einer Ferienfahrt durch mehrere Länder fällt es schon auf der Strasse auf: In der Schweiz geht es um Sicherheit. Weder Schlaglöcher noch Alleen mit schönen alten Bäumen (wie etwa in Polen üblich) gibt es bei uns. Das sicherste Land der Welt?
Fahrradfahrer auf der Strasse

Für einen Schweizer (erst recht mit Wohnmobil) braucht es schon Nerven, auf gar nicht so breiten und gar nicht so glatten Alleen mit Tempo 90 und Bäumen links und rechts an den massiven LKWs vorbeizuzielen, die einem mit dem gleichen Tempo entgegenkommen. Da geht es um ein paar Zentimeter, und man hofft, dass alle, die da am Steuer sitzen, gesund und ausgeschlafen sind… Wieder in der Schweiz angekommen, fällt es auf: Man fährt anders. Unsere Strassen sind perfektioniert. Unser Leben auch? Wie sicher sind wir? Was ist Sicherheit eigentlich?

Wenn einem das Haus über dem Kopf abbrennt

Die Sendung «Fenster zum Sonntag» brachte am 22./24. Juni vier Beispiele, wie auch in unserem Land Sicherheit nicht absolut ist. Da brennt einer Familie das Haus praktisch über dem Kopf weg. Anders als üblich wachen die Eheleute mitten in der Nacht auf – ihr Haus steht in Flammen. Sie können gerade noch sich und die Kinder retten. Sie überleben im Pyjama und verlieren alles. Heute, nach einigen Jahren, haben sie eine bessere Wohnung und eine bessere Versicherung. «Aber ich weiss: Trotz aller Versicherung kann es in die Hose gehen», sagt Sonia Riccardi heute. «Die einzige absolute Versicherung ist die, dass Gott mich liebt.»

Äussere und innere Sicherheit

Kosmas Mutter hat einen Sicherheitsdienst und bildet andere aus, sich bei einem Angriff oder Unfall richtig zu verhalten. Was ihm, dem Sicherheitsmann, eines Tages völlig zusammenbricht, ist seine innere Sicherheit. Er kann nicht mal mehr ins Auto einsteigen. Eine monatelange Burnout-Krise zwingt ihn, sein Leben radikal zu überdenken und sich neu zu finden. Offen für die wirklich wichtigen Fragen des Lebens, findet er schliesslich Gott und einen neuen Lebenssinn. Heute sagt er: «Sicherheit ist nicht nur äussere Sicherheit, sondern vor allem mein geistiges und seelisches Wohl»

Wenn frau ins Schleudern kommt

Moderatorin Aline Baumann unterzieht sich einem Schleuderkurs, um ihre eigene Fahrsicherheit zu verbessern; sie erfährt buchstäblich, wie schnell man ins Schleudern kommen kann – und lernt, dass man im Extremfall auch extrem und dennoch überlegt reagieren muss.  

Horst Scharfenberg schliesslich bekommt nach finanziellen Krisen durch ein Wort von Gott den Mut, ohne jede finanzielle Sicherheit eine Brockenstube anzufangen, was seinem Leben eine neue Wende gibt. Sein Fazit im Rückblick: «Ich fühle mich heute sicher, auch wenn Gott eines Tages sagen sollte, die Zeit der Brocki ist vorbei und jetzt kommt was Neues.»

Nein, auch in der Schweiz ist man nicht sicher vor Zu-, Un- und Wechselfällen des Lebens. Versicherungen haben ihren Wert; aber ein tiefes Gefühl der Sicherheit ist nicht käuflich. Letzte Sicherheit hängt an der Frage «Wer hält mich in der Hand?» Seien Sie versichert: Sich in der Liebe Gottes aufgehoben wissen – das ist erlebbare Sicherheit pur. Auf der Strasse und im Leben.

Zum Thema:
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Datum: 12.09.2019
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Jesus.ch

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