Nach 6 Monaten Bauzeit

Neues Leben in alten Mauern

Die alten Mauern einer ehemaligen Kunststofffabrik in Thun erfahren unverhofft Lebensfreude pur. Das Multifunktionsgebäude bietet diversen Organisationen die optimale Umgebung.
vlnr: Adi Furrer, Matthias Tschanz, Stefan Jakob, Hänu Gerber
Adi Furrer

Wo bisher nach einer intensiven Arbeitswoche Ruhe und Stille herrschte, zieht neues Leben ein. In einer denkmalgeschützten Gewerbeliegenschaft in Thun entstand in sechs Monaten eine Event-Infrastruktur mit bis zu 800 (Steh-)Plätzen. Dabei wurde bewusst auf viel Holz gesetzt. Das 1,6-Millionen-Projekt bietet den Sozialinstitutionen Südkurve und Lazarus, einer Filmproduktionsfirma und den zwei Freikirchen «GPMC» (Generation Post Modern Church) und «Gemeinde Seestrasse» den idealen Rahmen. Die Eventhalle kann für Konzerte, Vorträge und Versammlungen gemietet werden.

Bereit für den Gemeindebau

Der 11. Januar 2019 bleibt Pastor Johannes «Hänu» Gerber unvergessen. In einem WhatsApp-Chat standen zwei Wörter: «Kein Rekurs!» Damit waren die letzten Hürden beseitigt und das Bauprojekt konnte mit vereinten Kräften umgesetzt werden. Dem einheimischen Büro Lanzrein und Partner gelang ein architektonisches Kunstwerk: Während der Hochbau der früheren Touring-Garage AG weiterhin als Wahrzeichen des Quartiers erhalten bleibt, laden die in Holz realisierte Galerie und zahlreiche Nebenräume zur Belebung der Gebäudehülle ein.

Bis zum Einzug der GPMC in ihre neuen Räumlichkeiten legten zahlreiche Berufsleute und Freiwillige Hand an. Ihnen allen wurde im Festgottesdienst am 18. August mit grossem Applaus gedankt. Und dann war der Moment gekommen, um das neue Zentrum offiziell einzunehmen.

«Wie tönt das Evangelium?»

Glaube soll Auswirkungen haben: Davon ist G-Movement, der Dachverband der GPMC-Gemeinden überzeugt. Die Bewegung definiert sich als gottzentriert, beziehungsorientiert, pionierhaft und will mit Multiplikation Gottes Reich sichtbar machen. Das geschieht mit Musik (viel Musik!), Verkündigung und praktischen Aktionen, etwa im Rahmen von Bless Thun (Bless 2N). «Es ist mein grosser Wunsch, dass sich diese Halle mit Leben füllt. Wir wollen diesen Platz gemeinsam umarmen und erleben, wie hier Reich Gottes gebaut wird», definierte Hauptpastor Hänu ­Gerber.

In seiner Festpredigt ging Adi Furrer dem Thema «Klänge» nach. Im Evangelium erkennt er den Dreiklang von Dringlichkeit, Freude und Vaterherz: «Jesus hat vorgelebt, wie die Liebe des Vaters aussieht. Die Liebe zu einer verlorenen Welt soll auch uns antreiben!»

Die Einweihungsfeier dauerte von Donnerstag bis Sonntag. Der Festgottesdienst schloss die Feierlichkeiten offiziell ab und markierte gleichzeitig einen Neuaufbruch. «Das Göttliche muss in uns Raum erhalten und unseren Klang bestimmen», brachte es Adi Furrer auf den Punkt. 

Hier kommen Sie zu mehr Infos:
Westhalle Thun

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Datum: 23.08.2019
Autor: Thomas Feuz
Quelle: idea Schweiz

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