«Wir staunen über das, was Gott uns in diesem Jahr geschenkt hat»
Susanna Rychiger, bald ist das Projekt PRAY19 zu Ende. Zeit für ein erstes
Fazit. Konnte das Ziel, möglichst Nonstop irgendwo in der Schweiz zu beten,
erreicht werden?
Susanna Rychiger:
Dieses Ziel konnte fast erreicht werden. Es ist eine enorme Freude, dass der
Kalender praktisch gefüllt ist und sich ca. 170 Gruppierungen zu einer
Gebetszeit registriert haben. Wir staunen über das, was Gott uns in diesem Jahr
geschenkt hat. Es erreichen uns immer wieder ermutigende Geschichten, was die
Menschen in diesen Zeiten erleben (s. ganz am Schluss des Artikels, Anm. d.
Red.).
Was
hat Sie bei diesem Projekt besonders überrascht?
Absolut genial war die
Träger- und Partnerschaft von Organisationen und Denominationen, die mit uns
unterwegs waren. 6 Träger und 15 Partner haben mitgeholfen, die Welle, die am
Praisecamp gestartet wurde, zu reiten. Wir erfuhren viel Unterstützung und sind
dankbar, dass wir auch finanziell gut abschliessen können. Wir möchten uns bei
allen, die PRAY19 so grosszügig unterstützt haben, herzlich bedanken!
Konnte
durch PRAY19 auch Neues initiiert werden?
Vor allem junge
Menschen haben wieder Verantwortung im Gebet übernommen, flankiert von den
Generationen vor ihnen. Es gab ein Gefühl, miteinander unterwegs zu sein. Auch
kleinere Gruppierungen und Kirchen erhielten einen Impuls und wagten es, mal
eine Nonstop-Gebetszeit auszuprobieren. Ich bin der Überzeugung, dass Gebet
noch einmal mehr wahrgenommen oder teilweise wiederentdeckt wurde.
Der
Verein «PRAY19» soll Ende Jahr wieder aufgelöst werden. Wie geht es mit der
Gebetsbewegung weiter?
Das Leitungsteam von
PRAY19 hat entschieden, den Stab wieder zurück an 24-7CH Prayer zu geben. 24-7CH
Prayer hat das Knowhow auch in PRAY19 reingegeben und die Wochen betreut. Die
ganzen Ressourcen für PRAY19 stammten auch von der Gebetsbewegung 24-7CH Prayer.
Wir wollen sehen, dass diese Welle nicht abbricht und hoffen, mit dem breiten
Gebetsnetzwerk von PRAY19 dazu beitragen zu können, dass unsere Nation rund um
die Uhr mit einem Gebetsteppich bedeckt wird. Bereits heute kann man sich in
der Agenda von PRAY19 für das Jahr 2020 eintragen und wir motivieren dazu, dass
die Kirchen, Allianzen, Gruppierungen sich wieder einschreiben und auch im
nächsten Jahr Nonstop-Gebetstage organisieren.
Warum
legt ihr so Wert darauf, dass diese Gebetszeiten online registriert werden?
Diese Frage, warum man
sich denn einschreiben müsse, wird uns oft gestellt. Es ist natürlich kein Muss,
aber es ist einfach genial, wenn man sehen kann, wo überall gebetet wird. Dies
wird zur Motivation für alle. Obwohl wir an verschiedenen Orten in unserer Nation
beten, fügen wir uns zu einem Ganzen zusammen. Wir hoffen, dass eine
Gebetsbewegung entsteht, die rund um die Uhr läuft und läuft und läuft.
Hier einige Feedbacks von Gemeinden und Werken zu ihren PRAY19-Gebetswochen:
- Chrischona Aadorf: «Weil
es so gut angekommen ist, haben wir uns in der Gemeinde entschieden, einen fixen
Gebetsraum einzurichten.»
- Campus für Christus:
«Ab dem Moment, wo der Verstand beim Beten aufgibt, wird das Herz oder der
Geist frei, um Gebete zu beten, die sonst selten an die Oberfläche kommen.»
- FEG Winterthur:
«Der Gebetsraum war so toll vorbereitet mit verschiedenen Möglichkeiten zum
Beten, still werden, kreativ sein, dass die Stunde wie im Flug verging. Weil
ich diese Stunde so gut und spannend erlebt habe, meldete ich mich nochmals für
eine Stunde an.»
- Chrischona Wila und EMK
Turbenthal: «Besonders positiv
herausgestrichen wurden in den Rückmeldungen die Zusammenarbeit zwischen EMK
und Chrischona und die Begegnungen, die durch die Gebetswoche entstanden sind.
Und auch dass alle Generationen gemeinsam die Woche getragen haben.»
- Reformierte Kirche Flaachtal: «Mich persönlich hat auch die Stabübergabe am Anfang der Woche sehr berührt; die zwei von Turbenthal konnten uns viele ermutigende Erlebnisse aus ihrer Woche weitergeben, was sehr inspirierend war.
- EFK Celerina: «Sehr viele waren überrascht, wie schnell die Zeit beim intensiven Beten
vergeht. Wir überlegen uns, so ein Wochenende jährlich durchzuführen.»
- GfC Biel: «Mehrere Personen gaben zum Ausdruck, dass sie durch diese Woche im Gebet
ermutigt, motiviert und erbaut wurden. Sehr gefreut haben wir uns über die
Kinder, welche immer wieder den Gebetsraum besuchen wollten, andere mitnahmen
und viel Zeit darin verbrachten.»
- Kronenhaus - Gebetsraum Altstätten:
«Ich war vor meiner zweistündigen Gebetszeit etwas müde und fragte mich, wie
ich starten soll. Auf einmal sah ich mich zu Füssen Jesu sitzen, ich spürte
seine Hand auf meinem Rücken und konnte bzw. durfte einfach nur sein. Gar nicht
mehr müde und mit dem Gedanken an Maria, die zu Jesu Füssen sass, ging ich
reich beschenkt nach Hause.»
- Chrischona Gränichen:
«Ich selber war am Samstagabend mit zwei Freunden im Gebetsraum und wir blieben
einfach noch lange in die Nacht hinein, weil wir von diesem Frieden und der
Freiheit, die wir dort erlebten, nicht genug bekommen konnte.»
- Vineyard Bern: «Das können wir gerade wieder machen! Diese Stunde im Gebet ist so schnell vergangen, ich hätte noch viel länger beten können».
24-7 Gebet
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Datum: 06.12.2019
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet