Heilungen in Luzern

Eine Woche lang wird täglich Apostelgeschichte geschrieben

Das «Jesus Center» geht während einer Woche in Luzern auf die Strasse. Täglich sind rund 30 Personen dabei. Sie knüpfen dort an, wo die Apostelgeschichte aufhört und schreiben in der Zentralschweiz das 29. Kapitel. Bereits während der Fasnacht war ein «Jesus-Center»-Team mit dem «Jesus Coffee» für die Mitmenschen da. Livenet interviewte Pascal Marfurt, den Initianten des «Jesus Center».
Einsatz in Luzern
Pascal Marfurt
Strasseneinsatz

Pascal Marfurt, wer oder was ist das «Jesus Center»?
Pascal Marfurt:
Das Jesus Center haben wir Ende 2018 gestartet, es steht für eine Jüngerschafts-Bewegung ausgehend von Luzern. Wir wollen sehen, wie Menschen durch das Evangelium geheilt, befreit und von neuem geboren werden. Und wie diese in ein Leben mit Jesus starten und zu mündigen Jüngern heranwachsen. Unser Herz brennt dafür, Menschen zu Jüngern zu machen. Dazu treffen wir uns in kleinen Communities, Gemeinschaften, in privaten Häusern und im Zwei-Wochen-Rhythmus alle gemeinsam mitten in der Stadt Luzern. Christen können bei uns lernen, den Auftrag von Jesus in ihrem Alltag zu leben. Weiter senden wir gezielt apostolische Teams in Häuser, Regionen und Länder.

Gegenwärtig läuft ein einwöchiger Sommereinsatz in Luzern, können Sie diesen kurz vorstellen?
Wir erleben immer wieder, dass, wenn wir länger an etwas dranbleiben, der Heilige Geist mehr und mehr Raum bekommt und Durchbrüche grösser und grösser werden. So hatten wir schon länger die Vision, während einer Woche täglich in Luzern unterwegs zu sein. Das aktuell laufende Summer-Adventure führen wir zum ersten Mal durch. Während sieben Tagen treffen wir uns täglich zu Gemeinschaft und gehen in Luzern auf die Strasse. Wir lassen uns vom Heiligen Geist im Jüngerschaftsauftrag führen nach dem Motto «7 Days Adventure with God» (dt. 7 Tage Abenteuer mit Gott). Wir trainieren die Teilnehmer in den Grundlagen des Auftrages: das Evangelium zu predigen, Kranke zu heilen, Dämonen auszutreiben, Menschen im Wasser und im Geist zu taufen und vieles mehr.

Die ersten Tage sind vorbei, was ist bisher geschehen?
Es waren bisher täglich über 30 Personen auf der Strasse unterwegs und es ist gewaltig, wie Gott gewirkt hat. Einige Teilnehmer erlebten das erste Mal, wie Gott durch ihr Gebet heilte. Weiter kam es auch bereits auf der Strasse zu Freisetzungen und vielen wurde das Evangelium verkündet.

Dazu ein kurzes Zeugnis: Wir gingen am Bahnhof Luzern zu dritt auf eine Gruppe von Jugendlichen zu. Darunter war ein Mädchen mit eingebundener Hand. Sie hatte sich geschnitten und hatte besonders beim Öffnen und Schliessen der Hand starke Schmerzen. Nach mehrmaligem Beten waren die Schmerzen vollständig weg. Das Mädchen war derart erstaunt, dass sie ihr Zeugnis direkt den weiteren Jugendlichen erzählte und daraus weitere Gespräche entstanden. Wir konnten dem Mädchen das Evangelium erklären und wie man von neuem geboren wird. Sie sagte, dass sie das möchte. So beteten wir für sie, tauschten unsere Kontakte aus und vereinbarten, uns zu treffen und nochmal im Detail über das Evangelium zu sprechen. Dies ist nur ein Zeugnis von sehr vielen und wir sind Jesus dankbar. Es gibt auch bereits Personen, welche sich nun auf die Busse vorbereiten zur Taufe im Wasser und Geist.

Was ist als nächstes geplant?
Als nächstes ist ein apostolisches Team vom Jesus Center für einige Wochen in Kenia unterwegs. Wir wurden von lokalen Gemeinden eingeladen, um ihre Leiter im Thema Jüngerschaft zu trainieren. Anschliessend findet im Herbst in Luzern wieder ein Seminar statt, in welchem wir Christen trainieren, im Jüngerschaftsauftrag unterwegs zu sein. Weiter ist geplant, das Summer-Adventure auch 2020 erneut durchzuführen.

Sind auch Menschen dabei, die in früheren Jahren selbst durch einen solchen Einsatz zum Glauben gekommen sind?
Wir führen den Event so zum ersten Mal durch. Doch unter den Teilnehmern sind Menschen, die durch Beziehungen, Events, Elternhaus und auch durch Kontakte auf der Strasse zum Glauben an Jesus kamen. Es freut mich immer besonders, zu erleben und zu hören, wie Menschen von der Strasse zu Jüngern werden. Doch ist die Strasse eine Möglichkeit von vielen, um Menschen zu erreichen, was sich in den Zeugnissen auch wiederspiegelt.

Was muss jemand beachten, der diese Zeilen liest und selbst eine solche mehrtägige Einsatzzeit planen möchte?
Es ist wichtig, die Teilnehmer nicht einfach loszusenden, sondern diese bewusst zu trainieren. Dazu haben wir zum Beispiel einen Workshop angeboten zum Thema «Das Evangelium verkünden». Dieser wurde von vielen besucht und sie konnten untereinander üben. Weiter haben wir täglich eine Kurzpredigt, welche die Teilnehmer ermutigt und anleitet, Neues auf der Strasse umzusetzen. Unsere Einsätze gestalten wir so, dass Personen, die noch wenig bis keine Erfahrungen haben, mit Erfahrenen mitgehen.

Ihr habt auch bei der Fasnacht einen Einsatz gemacht, was habt Ihr dabei erlebt?
Der Einsatz an der Fasnacht war auf viele Weise speziell. Da wir jeden Dienstagabend in Luzern auf der Strasse unterwegs sind, wollten wir dies wie bereits in den Vorjahren auch am Fasnachts-Dienstag tun. Dazu haben wir unser «Jesus Coffee» – ein umgebautes Piaggio – auf einem Platz in Luzern aufgebaut und Personen angesprochen. Weiter nutzten wir die Gelegenheit, mit Hilfe eines Megafons vor einer der zahlreichen Musikbühnen zu predigen. Die Dynamik an der Fasnacht ist riesig und es freut mich, dass wir diese nutzen konnten. Neben Heilungen erklärten wir vielen das Evangelium und erhielten positive Reaktionen.

Zur Webseite:
Jesus Center

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Datum: 19.07.2019
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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