Nick Vujicic macht Mut

«Das Coronavirus ist für Gott keine Überraschung»

Nick Vujicic ist als Mann ohne Arme und Beine weltweit bekannt. Der Motivationsredner wird dabei nie müde, auf die Hoffnung in seinem Leben hinzuweisen: Jesus Christus. Auch in der Coronakrise ermutigt er, sich ganz auf Gott zu verlassen.
Nick Vujicic
Der australische Motivationsredner Nick Vujicic
Nick Vujicic mit seiner Familie (Bild: Instagram)

Nick Vujicic ist ein aussergewöhnlicher Mann, er wurde ohne Arme und Beine geboren, was man als genetischen Defekt namens Phokomelie, bezeichnet. Und trotzdem führt er ein relativ normales Leben mit seiner Frau und vier Kindern.

In einem kurzen Video-Input macht Nick Vujicic Mut, im Vertrauen auf Gott zuversichtlich zu bleiben. «Wir wissen alle, dass dieses Coronavirus weltweite Auswirkungen hat, aber wir wissen auch, dass Gott immer noch die Kontrolle hat», sagt der bekannte Redner und verweist dabei auf den Bibelvers in 2. Timotheus, Kapitel 1, Vers 7.

«Gott ist mit uns!»

Es ist wohl einer der meist zitierten Verse der letzten Woche, doch kann man ihn überhaupt zu viel zitieren? Nein, wir finden nicht. Deshalb hier nochmals in voller Länge:

«Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Ängstlichkeit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.»

Zum Abschluss seiner Grussbotschaft stellt Nick Vujcic klar, dass damit nicht gemeint sei, die Verhaltensregeln wie das häufige Händewaschen zu missachten. Es sei richtig, diese Anweisungen zu befolgen. Doch als Christ sei für ihn klar, dass Gott durch nichts erschüttert werden könne. «Das Coronavirus ist für Gott keine Überraschung. Es wird alles gut. Gott ist mit uns.»

Ein Mann, der gelernt hat, aufzustehen

Nick Vujicic wurde in Melbourne geboren. Für seine Eltern war es natürlich ein Schock, ihren Sohn bei der Geburt ohne Gliedmassen zu sehen. Der Vater war Pastor und so fiel es den beiden sehr schwer zu akzeptieren, dass Gott so etwas zuliess. Seine Mutter brauchte vier Monate, bis sie ihn vollkommen annehmen konnte. Aber von da an waren es seine Eltern, die ihm stetig das Gefühl gaben, geliebt zu sein. Trotzdem wollte er sich im Alter von acht Jahren selbst in der Badewanne ertränken. Dazu drehte er sich ein paar Mal um sich selbst. Aber er konnte es nicht tun. Die Liebe seiner Eltern hielt ihn davon ab.

«Gott wird dich gebrauchen»

Natürlich hatte er noch einige andere Tiefschläge in seinem Leben, seine Schulzeit war nicht einfach: Er wurde gemobbt und ausgelacht, konnte viele Dinge, die andere in seinem Alter unternahmen, nicht mitmachen. Aber als seine Mutter sagte: «Gott wird dich gebrauchen, genauso wie du bist, ist eine Saat in ihm aufgegangen.

Und ein paar Jahre später hat Nick die Bibelstelle aus dem Johannes-Evangelium mit 15 Jahren ins Herz getroffen: «Unterwegs sah Jesus einen Mann, der seit seiner Geburt blind war. Da fragten ihn seine Jünger: Rabbi, wer hat gesündigt? Er selbst oder seine Eltern, sodass er blind geboren wurde? Jesus antwortete: Weder er noch seine Eltern haben gesündigt, sondern die Werke Gottes sollen an ihm offenbar werden.» (Johannes Kapitel 9, Verse 1-3)

Er erkannte, dass es keinen Sinn mache, äusserlich komplett zu sein, wenn man im Inneren zerbrochen sei. Er betont: «Und ich erkannte, dass Gott dich heilen kann, auch ohne die Umstände zu ändern.»

Heute vierfacher Vater

Über sein heutiges Leben sagt der 36-Jährige: «Ich habe gelernt, jeden Tag für sich zu leben und mich nicht vom Unbekannten lähmen zu lassen. Heute bin ich Motivationstrainer, ich helfe Opfern von Missbrauch, Gewalt und Aggressionen, ihre Selbstachtung wiederzufinden. Ich denke, meine Erfahrungen haben mir ermöglicht, vieles über solche Dinge zu lernen.»

Er konnte die Dinge in seinem Leben anders betrachten und erzählt: «Ich habe vielleicht keine Hände, um die Hand meiner Frau zu halten, aber wenn die Zeit gekommen ist, werde ich ihr Herz halten.» Und die Zeit ist gekommen, 2010 lernte er seine heutige Ehefrau auf einer Konferenz kennen und 2011 haben sie geheiratet. 2013 und 2015 wurden ihre Söhne Kiyoshi James und Dejan Levi geboren, 2017 kamen Zwillingstöchter zum Vujicic-Clan hinzu.

Nick Vujicic sieht sich mittlerweile so: «Ich entschied mich, andere zu ermutigen. Ich entschied mich, dankbar für das zu sein, was ich habe und nicht wütend über das, was fehlt. Ich schaute mich im Spiegel an und sagte: 'Weisst du was? Die Welt hat recht: Ich habe keine Arme und keine Beine. Aber sie können mir niemals die Schönheit meiner Augen nehmen. Ich will mich auf etwas Gutes, das ich habe, konzentrieren.'»

Hinweis: Nick Vujicic kommt am 30. April 2021 in die Schweiz. Weitere Informationen finden Sie hier.

Das sagt Nick Vujicic über Covid-19 (Auf Englisch):

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Datum: 24.05.2020
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Jesus.ch

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