So schwer wie ein Apfel

Als kleinstes Baby der Welt geboren – jetzt aus dem Spital entlassen

Das Sharp Mary Birch-Frauenspital, die grösste Geburtsklinik Kaliforniens, hat die Geburt des kleinsten Babys bekanntgegeben, das je geboren wurde. Nach 5 Monaten in der Baby-Intensivstation konnte «Saybie» nun als gesundes Kind von gut 2.5 Kilo mit der Mutter nach Hause entlassen werden.
Saybie und eine Krankenhausmitarbeiterin an dem Tag, an dem das Baby entlassen wurde.

Bei der Geburt im Dezember 2018 wog das Mädchen, deren Name aus Rücksicht auf die Privatsphäre der Familie nicht öffentlich gemacht wird, nur 245 Gramm. Damit war sie 7 Gramm leichter als das bisherige kleinste Baby, das aus Deutschland kam. Ihr Gewicht entspricht dem eines grossen Apfels. Sie war gut 22 cm gross.   

Keine Komplikationen

Nach schweren Schwangerschaftskomplikationen wurde «Saybie» nach 23 Wochen und 3 Tagen Schwangerschaft per Kaiserschnitt zur Welt gebracht. Eine normale Schwangerschaft dauert 40 Wochen. Nach Auskunft der Ärzte wurde die Entbindung nötig, nachdem «Saybie» nicht zunahm und die Gesundheit der Mutter ernsthaft in Gefahr war. Sie wird als «Mikro-Frühchen» betrachtet – ein Baby, das vor der 28. Schwangerschaftswoche geboren wurde. In diesem Alter haben Babies oft Komplikationen, die ihr Überleben bedrohen, zum Beispiel Hirnblutungen oder Lungen- und Herzprobleme. «Saybie» allerdings erlebte keine dieser Komplikationen.

«Sie haben meinem Mann gesagt, dass er eine Stunde haben wird», länger werde er sein Baby nicht lebend sehen, erinnert sich Saybies Mutter. «Aber aus einer Stunde wurden zwei, dann ein Tag, eine Woche...» – Und das Wunder nahm seinen Lauf.

«Geschichte lässt alles Gerede um Abtreibung total obszön klingen»

Das Sharp Mary Birch-Spital ist eins der besten Spitäler der Welt für Frühgeburten. «Kein Mensch erwartet, dass sein Baby mit Komplikationen geboren wird. Wenn es aber geschieht, dann sind wir hier hervorragend ausgerüstet, um selbst das kleinste Baby zur Welt zu bringen», erklärte Trisha Khaleghi, Leiterin des Krankenhauses.

Die Autorin und Journalistin Monica Showalter kommentierte die Geschichte von «Saybie»: «Die Geschichte dieses Babys lässt alles Gerede um Abtreibung total obszön klingen. Wie kann man so etwas für gut halten, wenn dieses Wunder-Baby jetzt gesund und kräftig nach Hause geht? Wie kann man von diesen Ärzten und Krankenschwestern, die diese historische Anstrengung unternahmen, weil sie Leben retten wollten, je verlangen, andere Babys der gleichen Grösse oder sogar grösser zu töten? Das macht einen schaudern.»

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Datum: 31.05.2019
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet / Breaking Christian News

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