Evangelisation in Coronakrise

Durch provokative Aktionen aufgerüttelt: «Wo geht deine Lebensreise hin?»

«Fingerprint» stellte diesen Sommer in Schweizer Städten die Frage nach dem Lebenssinn und -ziel auf provokative Art und Weise: Als Blickfang diente ein Leintuch mit einem natürlich nur scheinbar Toten darunter. Dies war nur eine von vielen Aktionen, mit denen Stephan Maag und weitere Evangelisten die Leute im öffentlichen Raum herausforderten.
Evangelisationstool «Dead Body»
Mit einem grossen Bibelvers-Plakat in den Bergen (Bild: zVg)
Für was lebst du?

«Wild, ungezähmt und relevant» zog «Fingerprint» im Sommer-Einsatz-Camp durch die Schweiz, blickt «Fingerprint»-Leiter Stephan Maag gegenüber Livenet auf die Einsätze zurück. «Wir lebten bei uns auf dem Biohof zusammen und lebten ganzheitliche Jüngerschaft.» Dazu wurde ein Tag durchgeführt, bei dem die Vision für Jüngerschaft geschärft wurde. Ziel ist gemäss Maag, «dass Leute auf der Strasse, aus dem Umfeld und aus den Familien Jesus kennenlernen und zu kraftvollen und mündigen Jüngern werden können.»

Einmal pro Tag ging die Gruppe raus, um den Menschen das Evangelium näherzubringen. «Eines der Tools, das sich bewährt hat, ist der 'Dead Body'. Das ist ein Leintuch mit einem scheinbar Toten darunter.» Gerade in der Coronakrise könne dadurch gut die Frage gestellt werden, wo die eigene Lebensreise hingeht.

«Stell dich der Frage»

Die Passanten wurden ermutigt, sich dieser Frage zu stellen. «Vielleicht kommst du zu einem anderen Schluss als wir, aber wir glauben, dass Jesus Christus den Weg in die Ewigkeit ebnet!»

Daneben wurden immer wieder Banner-Aktionen durchgeführt: «An der Aare, wo tausende Menschen mit den Booten durchfahren, hängten wir Banner an Brücken auf. Auch auf Berggipfeln waren wir präsent.»

Dazu kamen weitere Tools wie Strassenkreide oder einfach das Predigen auf der Strasse. «Geplant war ein einwöchiger Einsatz in Albanien. Das mussten wir reduzieren, doch ein Pionierteam konnte runtergehen und Menschen schulen, damit sie gleich vor Ort evangelistisch tätig werden können.»

Leute waren offen

Selbst am Löwendenkmal in Luzern konnte ein Banner angebracht werden. «Wir konnten mit vielen Menschen sprechen. Die Leute sind offen, sie sind mit Krisen und Herausforderungen konfrontiert. So wurde für uns einmal mehr die Apostelgeschichte Realität.» Mehrere hundert Menschen hörten das Evangelium.

Insgesamt haben laut Fingerprint rund 285 Menschen das Evangelium gehört, für 86 wurde persönlich gebetet, eine geistliche Erfahrung oder Heilung erlebten 14 Menschen und vier entschieden sich für ein Leben mit Jesus.

Ebenfalls zum Einsatz gehörte eine Aktion vor der türkischen Botschaft im Zusammenhang mit der Umwandlung der «Hagia Sophia» in Istanbul in eine Moschee (darüber berichtete Livenet bereits am 22. Juli 2020).

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Fingerprint

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Datum: 10.08.2020
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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