Wer war Jesus Christus wirklich?

Weiser Lehrer, Religionsstifter, Prophet oder Gottes Sohn?

Dass Jesus Christus tatsächlich gelebt hat, ist historisch eindeutig belegt. Dass er ein weiser Mensch war, der viel Gutes getan hat, dem würden wohl auch die meisten zustimmen. Doch war er – wie Christen glauben –  wirklich Gottes Sohn?
Jesus (gespielt von Diogo Morgado) im Film «Son of God»

Seine Worte und Taten prägen unsere westliche Kultur bis heute mit Menschlichkeit, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft. Aber war Jesus einfach ein guter Mensch, ein weiser Gelehrter und ein Prophet? Oder war er tatsächlich der verheissene Retter und Gottes Sohn? Wie Bibel-Experten meinen, lässt Jesus selbst diesbezüglich keine Fragen offen.

Was Jesus über sich gesagt hat

Es ist richtig, dass sich Jesus selbst oft als «der Menschensohn» bezeichnet hat. Was für uns heute etwas fremd klingt, war für die Juden damals sehr wohl ein Begriff. Der Prophet Daniel hatte mit dieser Bezeichnung den Messias beschrieben, das war bekannt.

Interessant ist, dass Jesus nicht von sich sagte, er sei «ein» Menschensohn, also ein Sohn von Menschen – folglich nicht Gottes Sohn. Er sagte von sich, er sei «der» Menschensohn. Jesus bezog sich mit dieser Bezeichnung bewusst auf die Prophetie aus dem Alten Testament und beanspruchte damit, dass er der verheissene, erwartete Messias ist. Jesus nannte sich also Messias, was im Griechischen mit Christus übersetzt wurde, zu deutsch: Retter.

Jesus, Gottes Sohn?

Kritiker behaupten, dass sich Jesus nie selbst als «Gottes Sohn» bezeichnet hat, wie Christen ihn nennen. Doch das stimmt so nicht. Es gibt viele Bibelstellen, an denen sich Jesus ziemlich eindeutig dazu äussert. Zum Beispiel im Matthäus-Evangelium, Kapitel 16, Verse 15-17. Jesus fragt seine Jünger, für wen sie ihn halten. Und Simon Petrus bekennt: «Du bist Christus, der von Gott verheissene Retter, der Sohn des lebendigen Gottes!» Daraufhin antwortet Jesus: «Du kannst wirklich glücklich sein, Simon, Sohn des Jona! Diese Erkenntnis hat dir mein Vater im Himmel gegeben.» Sich als Gottes Sohn zu bezeichnen, war damals die höchste Gotteslästerung. Doch statt zu widersprechen oder abzuwehren, bestätigt Jesus, was Simon über ihn sagt.

Ein anderes Beispiel: Kurz vor der Kreuzigung wird Jesus verhört. Es wäre seine Chance gewesen, sich rauszureden und dem Tod zu entkommen. Im Verhör sagt der Hohepriester: «Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, dass du uns sagst, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes.» Und Jesus antwortet mit: «Du sagst es», und spricht damit sein eigenes Todesurteil. (Matthäus, Kapitel 26, Verse 63-64)

Wer ist Jesus?

Jesus bezeichnete sich eindeutig als Messias und als Gottes Sohn. Er war so überzeugt davon, dass er selbst im Angesicht des Todes nicht davon abwich. Das ist der Grund, warum er schliesslich ans Kreuz geschlagen wurde.

Die Möglichkeit, dass Jesus einfach nur ein guter Mensch war, ein Prophet oder ein weiser Gelehrter, fällt damit flach. Entweder war Jesus ein Lügner, der keine Angst vor dem Tod hatte. Oder er war ein Geisteskranker mit religiösen Wahnvorstellungen. Oder aber, er war wirklich der Messias, Gottes Sohn.

Es gibt nur eine Möglichkeit, die Wahrheit herauszufinden. Fragen Sie Gott und warten Sie auf eine eindeutige Antwort. Entweder, das ist alles Humbug. Oder es ist wahr. Finden Sie es heraus.

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Datum: 13.11.2016
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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