Kurs «free!ndeed»

In die von Gott versprochene Freiheit kommen

Jeremy Hammond von free!ndeed hilft Männern mit seinem Onlinekurs «Generation David», von ihrer Pornosucht loszukommen. Im März führt er einen Kurs in St. Gallen durch. Er sucht Männer «jeden Alters», die selber frei geworden sind und andere Männer auf ihrem Weg in die Freiheit unterstützen wollen.
Jeremy Hammond
Flyer zum Anlass «Pionier»

Jeremy Hammond, was begeistert Sie daran, Männer auf ihrem Weg in die Freiheit zu unterstützen?
Jeremy Hammond:
Regelmässiger Pornokonsum ist meiner Meinung und Erfahrung nach der Berufungskiller Nr. 1 unter christlichen Männern. Männer gelangen nicht in ihr volles Potenzial in Jesus und verfehlen dadurch ihre Berufung aufgrund dieser heimlichen Sucht. Mich begeistert es zutiefst, wie von Sucht unterdrückte Männer ihre gottgegebene Freiheit und Berufung entdecken. Mit Begeisterung und einem Leuchten in ihren Augen erzählen mir Männer, wie sie nach jahrelangem Konsum frei geworden sind und für totbefundene Ehen wieder aufblühen. Jedes Mal, wenn ich solche Stories höre, bekomme ich eine Gänsehaut, weil ich weiss, was für ein Wunder Gott an diesen Männern getan hat. 

Sie haben ja Ihre persönliche Leidensgeschichte mit der Pornografieabhängigkeit bereits auf Livenet erzählt. Wie kam es dann, dass Sie dieses Thema als Lebensaufgabe für sich entdeckten?
Ich habe selber erlebt, wie mein Leben nach jahrelanger geistlicher Stagnation auf einmal aufblühte. Deshalb will ich anderen Männer helfen, in diese von Gott versprochene Freiheit zu kommen. Auf meinem persönlichen Weg in die Freiheit suchte ich im Internet nach Hilfe. Ich war erschrocken darüber, wie wenig Hilfe es tatsächlich gab. Ich wollte mich unbedingt in einer christlichen Männergruppen anderen mitteilen. Ich wollte verstanden werden. Ich suchte Männer, die diesen Kampf mit mir kämpfen und für mich und mit mir beten. Total frustriert fand ich keine Gruppe, was meine Einsamkeit leider nur verstärkte. Dadurch entstand die Idee, zusammen mit meinem Freund einen Onlinekurs zu starten. Als dieser Kurs und unser Angebot allgemein überraschend stark angenommen wurde, merkte ich, dass dies meine Lebensaufgabe ist. Es ist für mich «The best job ever»!

Am 20.-21. März 2020 führen Sie mit Ihrem Team in der FEG Stadtmission St. Gallen einen Pioniertag durch, um dann sogenannte Freiheitsgruppen zu starten. Welche Zielgruppe wollen Sie damit ansprechen?
Wir suchen Männer, die von Pornografieabhängigkeit freigeworden sind und andere Männer auf ihrem Weg in die Freiheit unterstützen und stärken möchten. Der Pioniertag ist die Auftaktveranstaltung, um in unser Pioniertraining einzusteigen. Das bewährte Training ist für Jugendliche und Männer jeden Alters. Am Pioniertag lehren wir den Männern die fünf Prinzipien der Freiheit, sprechen über den geistlichen Kampf und geben viele praktische Tipps zur Gruppengründung. Unser Ziel ist es, in diesem Jahr 20 neue Freiheitsgruppen in der Schweiz zu starten. Diese Gruppengründungen passieren immer Hand in Hand mit der örtlichen Kirchengemeinde. Ein von vielen Pionieren geschätzter Teil des Trainings ist unsere persönliche Begleitung über einen Zeitraum von ca. sechs Monaten, bis hin zum Start der Gruppe. Somit ist man mit dieser Pionierarbeit nie alleingelassen, was aus unserer Erfahrung heraus sehr wichtig ist.

«free!ndeed» hat sein Büro im Gebetshaus Augsburg. Bedeutet dies, dass dem Gebet auch ein besonderer Stellenwert in der Begleitung der Pornosüchtigen zukommt (vielleicht mehr als bei anderen Beratungsangeboten)?
Ja, Gebet hat einen hohen Stellenwert in unserer Arbeit. Natürlich können wir bei über 2'000 Kursteilnehmern nicht jeden im Gebet begleiten. Aber wir haben uns zum Ziel gesetzt, für jeden neuen Kursteilnehmer zu beten. Teil unserer Arbeit ist, dass wir eine wöchentliche Fürbittezeit im Gebetsraum des Augsburger Gebetshauses anleiten, in der wir für Männer beten, die im Pornografiekonsum gefangen sind. Es ist auch ein zentrales Element in unserem Pioniertraining, weil wir wissen, dass nur dort, wo die Gegenwart Gottes unsere tiefste Not trifft, wahre Freiheit stattfindet. 

Ihr seid ja auch Teil des «Porno-frei»-Movements, das mit der Konferenz im November 2019 in Aarau gemeinsam lanciert wurde. Wovon träumen Sie für den deutschsprachigen Raum, wenn es um diese Angebote geht?
Die «Porno-frei» Konferenz war eine exzellente Plattform und ein hoffnungsvolles Event. So viele hilfesuchende Männer und Frauen sowie Betroffene, die in einer nie zuvor dagewesene Offenheit über dieses Tabuthema zusammen gekommen sind und sich austauschten. Ich träume davon, dass so ein ähnliches Event auch in Deutschland angeboten werden könnte und wir, als gemeinsames Movement, regelmässig Impulse für wahre Freiheit von Pornografie setzen.

Zur Webseite:
«free!ndeed»

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Datum: 29.01.2020
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

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