Rita Famos wird Präsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche
der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS). Damit ist sie in der hundertjährigen Geschichte des Kirchenbundes und seiner Nachfolgerin EKS die erste Frau in diesem Amt.
Mit 47 zu 25 Stimmen wählte heute die Synode der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz EKS Pfarrerin Rita Famos zur Präsidentin. Auch in den anderen Schlüsselfunktionen setzt die Synode der EKS auf weibliche Kompetenz: So wurden Evelyn Borer als Präsidentin der Synode und Claudia Haslebacher in den Rat EKS gewählt.
Wahlen erstmals virtuell per e-Voting
«Ich freue mich, als Präsidentin eine moderne, offene, gleichberechtigte Kirche mitzugestalten», sagte die designierte Präsidentin der EKS Rita Famos zur Synode. Die im Kanton Bern aufgewachsene Zürcher Pfarrerin ist seit 2013 der Abteilungsleiterin Spezialseelsorge der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich und kirchenpolitisch sehr erfahren. Ihr Programm unter dem Motto «Gemeinsam Kirche gestalten» überzeugte die 79 Delegierten der Synode, des obersten Gremiums der EKS. Famos setzte sich im ersten Wahlgang mit 47 Stimmen gegen ihre Mitkandidatin Isabelle Graesslé aus dem Waadtland durch. Aufgrund der Covid-19 Schutzbestimmungen fanden die Wahlen erstmals virtuell per e-Voting statt.
Claudia Haslebacher mit Glanzresultat gewählt
Mit Claudia Haslebacher, Pfarrerin und bisher Synodale für die Evangelisch-methodistischen Kirche Schweiz EMK, bekommt der Rat der EKS ein weiteres erfahrenes Mitglied. Sie bringt als frühere Präsidentin der Synode einen grossen Erfahrungsschatz mit. Sie wurde von den Delegierten im ersten Wahlgang mit 71 Stimmen gewählt. «Ich danke der Synode für ihr Vertrauen und freue mich darauf, in ihrem Auftrag die EKS mitzuleiten», so Haslebacher.
Claudia Haslebacher hat über die letzten Jahre auch den Freikirchenverband «Freikirchen Schweiz» als Vizepräsidentin massgeblich mitgeprägt.
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Datum: 02.11.2020
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet / EKS