In Tel Aviv verwurzelt

Warum Quentin Tarantino besser Hebräisch lernen will

Er gehört zu Hollywood wie der Eifelturm zu Paris: Quentin Tarantino. Während er Blockbuster um Blockbuster dreht, lebt Tarantino mittlerweile in Tel Aviv. Verheiratet mit einer Israelin, lernt er nun sogar Hebräisch. Kürzlich wurd Tarantino Vater eines Sohnes.
Quentin Tarantino (Bild: Instagram)

Zwei Oscars und drei Golden Globes hat Quentin Tarantino zuhause rumstehen. Zuhause, das heisst für Tarantino aber nicht etwa Hollywood-Hills, sondern Tel Aviv (dies liegt 12'140 Kilometer auseinander, Livenet hat nachgerechnet). Der Macher von «Kill Bill», «Pulp Fiction», «Django Unchained» und vielen mehr ist seit 2009 mit der israelischen Sängerin Daniella Pick zusammen. Das Paar ist inzwischen verheiratet, vor rund zwei Monaten kam Sohn Leo in Tel Aviv zur Welt.

Leben in Israel «wunderbar»

Quentin Tarantino, dessen Mutter Halb-Irin und Halb-Cherokee ist (gleich wie die Eltern von Chuck Norris), während sein Vater Italo-Amerikaner ist, sprach in einem Interview mit der israelischen Zeitung «Yediot Achronot» über sein «wunderbares Leben» in Israel.

Seine bisherige Zeit in Israel sei grossartig: «Ich liebe das Land, und die Menschen sind wirklich sehr nett zu mir. Sie scheinen sich zu freuen, dass ich hier bin.»

Das Paar lebt mit Sohn Leo in Ramat Aviv Gimel, einem edlen Wohnbezirk im Nordwesten Tel Avivs. Die Raketen aus Gaza würden ihm keine Angst machen. «Wie alle anderen hier bemerke ich es nicht wirklich.»

Immer besser Hebräisch lernen

Tarantino gewann unlängst den Golden Globe für das beste Drehbuch für «Es war einmal ... in Hollywood». In der Rede dankte er Daniella Pick auf Hebräisch.

Und Leos Geburt ermutige ihn, diese Sprache jetzt noch besser zu lernen. Gespräch könne er noch keines führen, doch inzwischen kenne er viele Worte. Er wolle nicht, dass seine Kinder eine Sprache sprechen, die er selbst nicht versteht.

Die Beschneidung seines Sohnes fand übrigens acht Tage nach der Geburt statt. Auch die Hochzeit im Jahr 2018 wurde nach jüdischer Sitte gefeiert.

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Datum: 22.05.2020
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Jüdische Rundschau / Israel heute

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