Rekordjahrgang am IGW

Positives Signal nach schwierigen Jahren

Die Ausbildungsstätte IGW litt finanziell enorm unter den Folgen der Corona-Zeit. Rektor Michael Girgis sprach beim 30-Jahr-Jubiläum im März 2022 von defizitären Abschlüssen. Nun scheint es wieder aufwärts zu gehen.
IGW-Rektor Michael Girgis bei der Abschlussfeier vom 29. Oktober 2022 (Bild: IGW)
Gruppenbild Bachelor Absolventen 2022 (Bild: IGW)

In der aktuellen Medienmitteilung zum Abschluss des IGW-Jahres mit Diplomierung von 27 Menschen berichtet Michael Girgis, Rektor IGW D-A-CH, von einem «absoluten Rekordjahrgang». 162 Studentinnen und Studenten seien in ihr Studium gestartet (bisheriger Höchstwert: 131 neue Studierende).

Aktuell über 440 Studierende

Mit dieser starken Anmeldezahl hat auch die Gesamtzahl der aktiven IGW-Studierenden stark zugenommen. Sie beträgt aktuell über 440 (Vorjahr 388) eingeschriebene Studierende. «Es ist motivierend zu sehen, wie viele Menschen bereit sind, sich für ihren Dienst in Gottes Reich ausbilden zu lassen», kommentiert Girgis die jüngste Entwicklung.

Ein weiteres positives Signal: Im Jahr 2022 hat die Ausbildungsstätte vom European Council for Theological Education (ECTE) die institutionelle Akkreditierung als alternativer Anbieter hochschulischer Bildung erhalten.

Meilenstein für 27 Menschen 

Ende Oktober 2022 haben 27 Menschen ihr Theologiestudium oder ihre theologische Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen und gefeiert. Während der letzten Jahre haben sie die notwendigen Kompetenzen erworben oder erweitert, um in ihrem Umfeld Evangelium glaubwürdig in Wort und Tat zu leben und andere darin anzuleiten.

Auf ein aktuelles Anwendungsfeld für diese Kompetenzen wies Beat Leuthold, CEO der Schweizerischen Missions-Gemeinschaft (SMG) und Präsident der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Missionen (AEM), in seiner Festrede am 29. Oktober 2022 hin. Er legte den Absolventinnen und Absolventen ans Herz, sich der momentan grossen Herausforderung der Vereinsamung grosser Teile unserer Bevölkerung anzunehmen. Etwa ein Drittel der Menschen unserer Gesellschaft sei darauf angewiesen, dass jemand anderes aktiv eine Beziehung mit ihnen suche, weil sie selbst dazu nicht imstande seien. Leuthold ermutigte, es den vier Freunden gleich zu tun, die den Gelähmten zu Jesus brachten (siehe Markus, Kapitel 2).

Erfolgreiche Abschlussarbeiten

Mit Segenswünschen – musikalisch umrahmt von Simea Schwabs Pianoklängen – wurden die Absolventinnen und Absolventen in ihre Aufgabenfelder entsandt.

In der Präsentation ihrer mit einem Förderpreis belohnten Abschlussarbeit lieferte Lydia Junker ein inspirierendes Beispiel dafür, was für ein gesellschaftsveränderndes Potenzial sich entfalten kann, wenn die Kirche diesem Auftrag nachkommt. In ihrer Arbeit hatte sie untersucht, wie die sogenannte Black Church einen Raum eröffnet hat, in dem unterdrückte Menschen bevollmächtigt und in ihrer Würde wiederhergestellt werden.

Mit dieser Abschlussarbeit zusammen wurden auch die Arbeiten von Rahel Brechbühl («Die Rolle des Geistes im Drama des Kreuzes») und von Ben von Gunten («Christliche Wirtschaftsethik: Utopie oder Realismus?») mit einem Preis der Stiftung Bildung & Forschung versehen. Alle drei Arbeiten können hier eingesehen und kostenlos heruntergeladen werden.

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Datum: 08.11.2022
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

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