«Sonntag für unsere Nächsten»

Genügsamkeit – der Schlüssel im Kampf gegen Armut

Eine Gemeinde gestaltet einen Sonntag für den Nächsten
Am 17. Oktober ist der internationale Tag für die Beseitigung der Armut. Der «Sonntag für unsere Nächsten» von StopArmut ermutigt Kirchgemeinden, einen Gottesdienst mit dem Thema «Genug für Alle – Mehr Leben mit weniger» zu gestalten.

Genügsamkeit ist nicht nur eine urjesuanische Praxis, sie ist auch ein Schlüssel dazu, die ungleiche Verteilung von Ressourcen und die Not dieser Erde zu lindern. 27 Gemeinden haben sich bereits dafür registriert und gestalten mithilfe eines vielfältigen Dossiers einen Gottesdienst – selbst oder in Zusammenarbeit mit einer der Trägerorganisationen.

Fülle, unabhängig vom Konsum

Die Welt sagt, wir bräuchten immer mehr, um glücklich zu sein. Aber dieses ständige Streben nach mehr überlastet den Menschen und die ganze Erde – Gottes geniale Schöpfung, welche eigentlich genug bietet für ein gutes Leben für alle. Der Glaube eröffnet die Chance, diese Dynamik zu durchbrechen. In Jesus finden Christen «genug», Fülle und Identität, die nicht abhängig sind von Konsum. Das ermöglicht einen genügsamen Lebensstil. Dieser wiederum reduziert die Ausbeutung der Erde und ermöglicht auch jenen ein «genug», die heute zu wenig haben. Die Sensibilisierungskampagne StopArmut ist überzeugt, dass die Kirche mit diesem «Genug» aus dem Glauben drängende Nöte unserer Gesellschaft ansprechen und eine Antwort aufzeigen kann.

Inspiration zur Gottesdienstgestaltung

Kirchgemeinden, welche sich über StopArmut.ch registrieren, erhalten kostenlosen Zugang zu einem Dossier mit vielfältigem Material für den Gottesdienst – von Predigtanregungen, Kreativmaterial wie Videos, Gedicht, Kinderprogramm bis zu konkreten Handlungsanregungen für den Alltag. Zudem kann ein Referent oder eine Referentin der Trägerorganisationen eingeladen werden.

Der «Sonntag für unsere Nächsten» findet zum zweiten Mal statt und wird von StopArmut zusammen mit den Partnerorganisationen Schweizerische Evangelische Allianz, Lepra-Mission Schweiz, Tearfund, Medair und Compassion getragen. Es ist sehr erfreulich, dass sich in diesem Jahr bereits 27 Gemeinden registriert haben. Die Anmeldung ist noch offen – das Dossier kann an einem beliebigen Sonntag verwendet werden, um damit einen Gottesdienst zu gestalten.

Hier finden Sie mehr Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung.

Zum Thema:
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Datum: 13.10.2023
Autor: Matthieu Dobler Paganoni
Quelle: StopArmut

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