Christen in Belarus

Die Arbeit geht unbeirrt weiter

Eine SGA-Schulung in Minsk, Belarus
Trotz neuer gesetzlicher Einschränkungen laufen Gemeindegründung und Evangelisation in Weissrussland weiter. Den Christen ist es dabei aber wichtig, ihre Regierung zu respektieren.

Ein neues Gesetz macht christlichen Organisationen und Gemeinschaften in Weissrussland das Leben noch schwieriger, wie Livenet vergangene Woche berichtete. Doch die Christen vor Ort lassen sich davon nicht einschüchtern. Die Slavic Gospel Association (SGA), ein US-basiertes Missionswerk, ist vor Ort tätig und hat dort Kontakte zu diversen Gemeinden und ihren Leitern. Eric Mock von SGA berichtet gegenüber Mission Network News, dass er sofort an die Zeiten des kalten Krieges erinnert war, in denen die Christen der Region ebenfalls unter sehr schwierigen Umständen lebten, teilweise schlimmer als heute.

Menschen, denen man nichts anhängen kann

Mock kontaktierte umgehend nach Bekanntwerden des neuen Gesetzes seine Bekannten und SGA-Partner in Belarus – und diese bestätigen ihm, dass ihre Arbeit unbeirrt weitergeht. «Die Arbeit, das Evangelium und die Kirche weiter zu verbreiten, sowie die Gemeindegründungen laufen unverändert weiter», so Mock. «Sie respektieren aber die Regierung, sie wollen vor der Regierung Salz und Licht sein. Das bedeutet nicht, dass sie mit der Regierung übereinstimmen, aber sie möchten Menschen sein, denen man nicht anhängen kann.»

In dieser Spannung brauchen die Gemeinden in Weissrussland viel Unterstützung und Gebet: «Das grösste Gebetsanliegen, das wir für die Kirche in Belarus haben, ist, dass sie treu bleibt.»

Zum Thema:
Neue Regeln für Registrierung: Belarus: Reglementierung von Kirchen weiter verstärkt
Menschenhandel: Einen Unterschied zu machen ist möglich
Turbulenzen im Osten: Weissrusslands Christen besorgt über Unruhe

Datum: 22.01.2024
Autor: Lindsey Koh / Rebekka Schmidt
Quelle: Mission Network News / Übersetzt und bearbeitet von Livenet

Werbung
Livenet Service
Werbung