Digital Nähe schaffen

Wie eine FeG Menschen für den Glauben begeistert

Eine App will Gemeinden in der Kommunikation unterstützen
Um die Kommunikationshürden in der Gemeinde gut zu meistern, wurde eine App konzipiert – für jede einzelne Gemeinde. Markus Schweitzer erklärt im Interview, wie die Communi-App seiner Gemeinde geholfen hat.

Unsere Welt digitalisiert sich. Es scheint zu gelten: «Wer digital nicht präsent ist, existiert nicht.» Und: Eine Webseite reicht heute als einzige Präsenz nicht mehr aus.

«Wir wollen Menschen für Jesus gewinnen. Dabei hilft eine durchdachte Öffentlichkeitsarbeit, die auf die Bedürfnisse der Menschen ausgerichtet ist», so Markus Schweitzer, Leiter für die Öffentlichkeitsarbeit der FeG Kaiserslautern-Nord.

Markus, wie sieht denn eure Strategie in wenigen Sätze aus?
Wir haben über Zielgruppen nachgedacht und wie nahe sie der Gemeinde stehen, welche Informationsbedürfnisse sie haben und welche Medien wir dafür benötigen. Je nachdem, wie nahe sie an der Gemeinde dran sind, gibt es entsprechende Informationen. So haben wir z.B. eine eigene Gemeinde-App von Communi für die Kommunikation mit Interessierten aber auch mit unseren Mitgliedern. Am Ende möchten wir Lust auf Gemeinde und den Glauben an Gott wecken, ohne die Leute zu überfordern.

Markus Schweitzer

Das bedeutet, dass eure Communi App auch dafür sorgen soll, dass Menschen sich für eure Gemeinde begeistern?
Absolut. Wir haben Angebote für Kinder mit vielen Teilnehmenden, deren Familien sonst weniger Teil der Gemeinde sind. Die Kommunikation läuft jeweils über eine App-Gruppe. Die Eltern erhalten über das schwarze Brett auch Einblick in unser Gemeindeleben. Sie bekommen z.B. Benachrichtigungen zu Gästegottesdiensten mit ansprechenden, lebensnahen Themen. Ab und zu dürfen wir sie dann dort persönlich begrüssen. Das freut uns sehr!

Wie viel Zeit steckt ihr in euren Kommunikationsapparat?
Das kann ich genau gar nicht sagen. Die Arbeit verteilt sich auf viele Schultern, so z.B. unser Redaktionsteam, das jeden Monat Artikel schreibt, veröffentlicht und anstehende Events im Blick hat. Die regelmässige Arbeit wird also im Bereich Content geleistet, nicht in der Verwaltung von Tools. Das ist gut so, denn guter Inhalt berührt das Herz. Wir möchten Digitalisierung so nutzen, dass sie uns dient und nicht andersrum in Form von übermässiger Verwaltung. Das war mir von Anfang an wichtig.

Was hat sich durch die neue Strategie für die Menschen, die deine Gemeinde besuchen, verändert?
Es ist einfacher geworden, Anschluss zu finden. Es gibt für alle Angebote eine Gruppe in der App. Das erspart neuen Besuchern das Herumfragen nach WhatsApp-Gruppen. Die App unterstützt das Entstehen neuer Beziehungen. Es beginnt im Digitalen und geht in persönlichen Beziehungen weiter.

Das klingt, als wäre eure eigene Communi App ein voller Erfolg. Gibt es konkrete Beispiele, wie Menschen von eurer App profitieren?
Klar! Vor kurzem hat ein neuer Besucher die Gruppe «Computer, Handy, und Communi App Hilfe» entdeckt, ist beigetreten und hat spontan angeboten, seine Gaben einzubringen. Ein anderer Nutzer suchte bei den «Gartenfreunden» nach Buchtipps. Gefunden hat er ausserdem einen angehenden Landschaftsgärtner, der ihm angeboten hat, bei der Gartenplanung mitzudenken.

Zur App:
Communi App

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Datum: 21.05.2024
Quelle: Magazin Christsein Heute 5/24, SCM Bundes-Verlag

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