Eine Hymne des Widerstands gegen das Böse
Im neuen Film «Bonhoeffer: Pastor. Spy. Assassin.» wird das Leben von Dietrich Bonhoeffer durch Lauren Daigles Song «Then I Will» musikalisch untermalt. Das Lied ist eine kraftvolle Hymne, die Bonhoeffers Standhaftigkeit und Gehorsam gegenüber Gottes Ruf auch im Angesicht des Todes widerspiegelt.
Der Text des Liedes lautet (aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt): «Ich gebe alles / Alles für deinen Willen / Verlasse jeden Teil von mir / Alles für deinen Willen / Ganz gleich, was es kostet / Wenn ich für die Liebe sterben muss / Dann will ich es tun.»
Unerschütterlicher Glaube
Drehbuchautor und Regisseur Todd Komarnicki würdigte Lauren Daigles Beitrag zum Film. «Sie strahlt von innen heraus und bringt die Botschaft des Films auf beeindruckende Weise zum Leuchten.»
Daigle selbst erklärte, dass ihre Verbindung zu Dieter Bonhoeffers Geschichte mit einer Empfehlung ihres Grossvaters begann, der ihr riet, dessen Biografie zu lesen. «Als ich gefragt wurde, ob ich bei dem Projekt mitmachen wolle, habe ich sofort ’Ja’ gesagt. Bonhoeffer hatte einen unerschütterlichen Glauben und war bereit, sich für die Schwachen einzusetzen und die Wahrheit gegen das Böse auszusprechen. Das stellt uns alle vor die Frage: Sind wir bereit, für unseren Nächsten zu sterben?», erzählte Daigle.
Unvergessliche Hymne
Ryan Svendsen, Leiter der Musikabteilung bei «Angel Studios», betonte die Bedeutung des Liedes für die Botschaft des Films: «Lauren Daigle hat mit 'Then I Will' eine unvergessliche Hymne für Bonhoeffer geschaffen, und wir bei 'Angel Studios' fühlen uns sehr geehrt, dass sie mit ihrem Talent zur Botschaft des Films beiträgt.»
Produzentin Camille Kampouris betonte: «Wir waren noch begeisterter, als wir erfuhren, dass sie seit Jahren ein Fan von Bonhoeffer ist. Da wussten wir, dass sie seine Persönlichkeit und sein Herz in ihrer Musik einfangen würde.»
Gegen Hitler gestellt
Dietrich Bonhoeffer, geboren 1906, wurde zum Symbol des Widerstands in einer Zeit, in der moralische Kompromisse weit verbreitet waren. Trotz einer vielversprechenden Zukunft in der deutschen Kirche wandte er sich bereits 1933 offen gegen Hitler und verurteilte in seinen Predigten die Nazi-Ideologie und die Kollaboration der Kirche.
Bonhoeffers prägender Satz «Schweigen zum Bösen ist selbst böse» war die treibende Kraft, die ihn schliesslich zum Widerstand gegen die Nazis bewegte – auch wenn es ihn das Leben kostete.
Er fühlte sich zum Handeln verpflichtet
Komarnickis Film, der am 22. November von «Angel Studios» veröffentlicht wird, beleuchtet die Vielschichtigkeit des Lebens Bonhoeffers – eines Pfarrers, der in seinem Streben nach Gerechtigkeit und moralischer Verantwortung sogar ein Attentat auf Hitler plante.
«Diese Geschichte handelt davon, wie ein Mensch dem Bösen selbst die Stirn geboten hat», sagte Komarnicki und beschrieb Bonhoeffers Vermächtnis nicht als reine Heldentat, sondern als ein ständiges Ringen mit seinem Glauben. «Er war nicht furchtlos, er hatte Zweifel, Fragen und Ängste wie jeder andere auch. Aber er fühlte sich zum Handeln verpflichtet, weil er es als moralische Pflicht der Kirche ansah, sich gegen Ausgrenzung und Unterdrückung anderer zu stellen.»
Auch in heutiger Zeit wichtig
In Zeiten von wachsendem Antisemitismus und gesellschaftlicher Spaltung hält Komarnicki die Geschichte Bonhoeffers für aktueller denn je. «Wir erleben täglich, wie Menschen ausgegrenzt, verurteilt und abgestempelt werden – und das ist auf keine Gruppe beschränkt», sagte er. Bonhoeffer nannte Jesus einen Menschen für andere», ein Ausdruck, den Komarnicki im Film aufgreift, um Bonhoeffers Bereitschaft zu unterstreichen, für andere zu leben und zu sterben.
«Diese Geschichte fordert uns heraus, darüber nachzudenken, wer wir sind, wofür wir stehen und was es bedeutet, in Gnade statt in Verurteilung zu leben.»
Hier geht es zum Trailer des Films:
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