Christliche Dörfer in Not

Fulani entführen Christen bei Angriff in Nigeria

Christliche Dörfer insbesondere im Norden Nigerias leiden unter Angriffen von Fulani-Hirten
Erneuter Schock für christliche Dörfer im Kachia-Bezirk: Kürzlich entführten bewaffnete Fulani vier Christen in Mai-Iddo, darunter eine Frau, während sie auf ihren Feldern arbeiteten. Es ist in kurzer Zeit bereits der zweite Angriff auf das Dorf.

Unter den vier entführten Christen aus den überwiegend christlichen Dörfern Mai-Iddo und Arikon im Kachia-Bezirk des Bundesstaates Kaduna befand sich auch eine Frau. Dorf-Bewohner Festus Audu: «Die bewaffneten Banditen entführten die vier Christen am 1. November gegen 17 Uhr, als sie auf ihren Feldern arbeiteten.»

Es war nicht der erste vergleichbare Übergriff: «Dies ist bereits die zweite Invasion in Mai-Iddo innerhalb von zwei Monaten.» Die Fulani hatten Mai-Iddo bereits am 17. Oktober angegriffen und dabei vier Frauen und ein Kind entführt, so Festus Audu weiter.

Frauen und Mädchen bei Überfall entführt

Am 19. Mai überfielen Fulani das überwiegend christliche Dorf Mai-Goro im Kachia-Bezirk und entführten unter Androhung von Gewalt sieben christliche Mädchen und Frauen, berichtete der Anwohner Peter Madaki. Die Entführten seien Elizabeth Markus (13), Alheri Maichibi (13), Lydia Iliya (6), Bridget Obadiah (4), Amama Hassan (3), Godiya James (30) und Beauty Mandela (23).

Am 14. April drangen Fulani in das Dorf Bishini ein und entführten dort fünf Christen, so der Anwohner Abraham Bishini. «Die Banditen drangen in die Gemeinde ein und verschleppten Samuel Danbayi, unseren Gemeindevorsteher, zusammen mit vier seiner Kinder um Mitternacht aus seinem Haus heraus», erinnert sich Abraham Bishini. Die Entführer forderten ein Lösegeld.

Die Liste ähnlich gelagerter Überfälle liesse sich leider noch verlängern.

Nord-Nigeria tödlichster Ort für Christen

Nigeria bleibt weltweit das gefährlichste Land für Christen, mit 4’118 Todesopfern aufgrund ihres Glaubens im Zeitraum vom 1. Oktober 2022 bis zum 30. September 2023, wie der Weltverfolgungsindex 2024 von Open Doors berichtet. Ausserdem wurden im Bereichszeitraum in Nigeria mehr Christen entführt als in jedem anderen Land; insgesamt 3’300 Fälle.

Nigeria rangiert laut Bericht auch an dritter Stelle der Länder mit den meisten Angriffen auf Kirchen und christliche Einrichtungen wie Krankenhäuser, Schulen und Friedhöfe – insgesamt 750. Insgesamt rangiert Nigeria beim Index auf dem traurigen sechsten Platz.

Christliche Leiter in Nigeria vermuten, dass die Angriffe der Fulani auf christliche Gemeinden darauf abzielen, christliches Land gewaltsam zu übernehmen und den Islam durchzusetzen, da die Wüstenbildung die Versorgung der Viehherden zunehmend erschwert.

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Datum: 10.11.2024
Autor: Morning Star News / Daniel Gerber
Quelle: Christian Post / gekürzte Übersetzung: Livenet

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