Die Yizi haben es nicht easy

Das Volk der «Yizi» zähle rund 2800 Angehörige, berichtet die christliche Organisation «Joshua Project» und rechnet diese chinesische Gruppe zu den christlich gesehen unerreichten Völkern. Obschon sie mikroskopisch klein ist, ist die Gemeinschaft über drei Provinzen verteilt. Einst, zur Zeit der Ming-Dynastie, seien der Gruppe 20'000 Menschen zugerechnet worden. Später wurden viele dem Volk der nicht verwandten «Yi» zugerechnet, und zahlreiche Zugehörige assimilierten sich in die Han- und Yi-Kultur. Die Yizi ihrerseits sahen sich als eigenständig.

Die Muttersprache sei abhanden gekommen, berichtet das Werk «Asia Harvest». Die Yizi sprechen mittlerweile das gängige Hochchinesisch. Die meisten arbeiten als Bauern. Vor dem Aufkommen des Kommunismus 1949 galten sie als ein kämpferisches Volk.

Ahnenkult

In einigen abgeschiedenen Yizi-Gemeinschaften gilt heute noch der Animismus, die Rituale werden aber eher von den älteren Leuten ausgeübt. Alle aber geben sich laut der Webseite «ethnopedia.org» noch dem Ahnenkult hin. Gleich aus welchem Gebiet sie stammen, die Vorfahren sind die gleichen. Dreimal jährlich werden Zeremonien durchgeführt, welche die Geister verstorbener Familienmitglieder ehren sollen.

Christen möglich

Genaue Informationen fehlen, ob es unter den Yizi auch Christen gibt. In einem Landkreis, in dem dieses Volk daheim ist, ist die Dichte an Christen sehr hoch, und somit sind Gläubige aus der Yizi-Gemeinschaft durchaus möglich. Die Bibel ist in der hochchinesischen Sprache ebenso erhältlich wie der Jesus-Film und zahlreiche evangelistische Schriften.

Beten für die Yizi

«ethnopedia» bittet um Gebet für die Yizi, dass Menschen sie über den christlichen Glauben informieren.

Und dass die Bewohner für das Evangelium offen werden, und auch dass Gebetsteams gebildet und Gemeinden gegründet werden. Und die Webseite nennt noch einen weiteren Punkt: «Betet, dass Gott sich unter den Yizi nach Jesaja 65,1 direkt offenbart oder dass der Heilige Geist sie unbewusst so führt, dass sie das Evangelium des Lebens kennen lernen. Träume haben Menschen schon oft auf Jesus hingewiesen.»

Zur Serie «Völker dieser Erde»: