Die Bagheti stammen nicht aus Paris
Der Name klingt in der westlichen Welt wie eine Mischung aus einer typisch französischen und einer typischen italienischen Speise. Doch es ist eine Volksgruppe aus dem Osten Indiens, die rund 36'000 Mitglieder zählt.
Vergleichbar mit anderen Völkern in der hinduistischen Welt klassieren sie sich im Kastenwesen viel höher ein, als sie von anderen eingestuft werden. Während sie sich als Shudras sehen, der viertuntersten der vier Hauptkasten Indiens, werden sie von den anderen als Menschen als Dalit – also Unberührbare – angesehen, berichtet die Webseite «ethnopedia».
Gleiche Arbeit wie Petrus
Die Bagheti sind Fischer an der Küste von Odisha, einem indischen 42-Millionen-Bundesstaat, der im Osten der riesigen Nation liegt. Andere verdienen ihr Geld auch als Lohnarbeiter.
Nur selten haben Mitglieder dieser Bevölkerung die Möglichkeit, der Armut zu entkommen und den Lebensstandart durch Bildung und bessere medizinische Versorgung zu erhöhen.
Bibel in Muttersprache erhältlich
Die Völkerkenner des «Joshua Project» bezeichnen die Bagheti als vom Christentum nahezu unerreicht. Die Gruppe sei zu hundert Prozent hinduistisch.
Einerseits begraben die Bagheti ihre Toten, jene, die mehr Geld haben, bevorzugen jedoch die teurere hinduistische Sitte der Verbrennung.
In ihrer Sprache Oriya sind zwar keine Christen bekannt, die Bibel aber ist komplett in diese Sprache übersetzt. Ebenso ist der Jesus-Film in dieser Sprache zugänglich.
Laut den Bibelübersetzern von «Wycliffe» wird diese Sprache von über 32 Millionen Menschen gesprochen. Das Neue Testament ist seit dem Jahr 2000 komplett erhältlich und die gesamte Bibel seit 2004.
Beten für die Bagheti
«ethnopedia» bittet um Gebet für die Volksgruppe, zum Beispiel dass Menschen sie über den christlichen Glauben informieren.
Und dass die Bewohner für das Evangelium offen werden, und auch dass Gebetsteams gebildet werden und Gemeinden gegründet werden. Und die Webseite nennt noch einen weiteren Punkt: «Betet, dass Gott sich unter den Bagheti nach Jesaja 65,1 direkt offenbart oder dass der Heilige Geist sie unbewusst so führt, dass sie das Evangelium des Lebens kennen lernen. Träume haben Menschen schon oft auf Jesus hingewiesen.»
Datum: 30.07.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet