Wir sind immer Mitbetroffene und Diener. Es geht nicht darum, Menschen zu Jesus zu bekehren, sondern Menschen das Evangelium in Wort und Tat zu bringen. Apostel Paulus schreibt zu diesem Thema ganz anschaulich: "Ich bin also frei und von niemandem abhängig. Aber um möglichst viele für Christus zu gewinnen, habe ich mich zum Sklaven aller Menschen gemacht. Damit ich die Juden für Christus gewinne, lebe ich wie ein Jude. Und wo man religiöse Vorschriften genau befolgt, lebe ich auch danach, obwohl sie für mich keine Gültigkeit mehr haben. Denn ich möchte auch diese Leute gewinnen. Bin ich aber bei Menschen, die ohne diese Gesetze leben, dann passe ich mich ihnen genauso an, um sie für Christus zu gewinnen. Das bedeutet aber nicht, dass ich mich nicht an Gottes Gebote halte, sondern ich befolge die Gebote Christi. Wenn ich bei Menschen bin, deren Glaube noch schwach und unsicher ist, achte ich sorgfältig darauf, ihnen nicht zu schaden. Wer es auch sei, ich stelle mich ihm gleich, um auf jede erdenkliche Weise wenigstens einige Menschen zu retten. Dies alles tue ich für das Evangelium, damit auch ich Anteil an dem Segen habe, den es verspricht" (1. Korinther 9,19-23). Es geht also immer um Menschen und ihre Versöhnung mit Gott. Gottes Liebe zu allen Menschen steht im Mittelpunkt und nicht "unser Dienst" oder "unser Erfolg".
Datum: 24.05.2006
Autor: Martin Bühlmann
Quelle: Livenet.ch