Das Grab konnte ihn nicht halten

Die latente Angst vor dem Tod

Corona-Statistiken weisen täglich die Zahl der Verstorbenen aus. Der Tod scheint allgegenwärtig, doch er ist kaum greifbar und macht Angst.
Mann auf einem Steg

In Deutschland sind es gut 100'000 Menschen und in der Schweiz rund 11'500, die im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung starben. Doch das sind nur Zahlen, die meist kaum berühren. In westlichen Gesellschaften ist der Tod häufig weit weg und – bildlich gesprochen – eine «unbekannte Person».

Was kommt nach dem Tod?

Trotzdem oder gerade deshalb haben viele Menschen Angst vor dem Tod, dem Ende ihrer Existenz. Dazu kommt die Ungewissheit über das, was danach kommt.

Menschen, die in ihrer Familie Unfälle, schwere Krankheit und Sterben erleben, oder die durch ihren Beruf damit zu tun haben, ist der Tod näher. Doch weithin ist er ein Tabu, ein Mr. Unbekannt. Er spielt im alltäglichen Leben zumeist keine Rolle und findet vor allem in der Fiktion statt, in Filmen und Erzählungen.

So ist der Tod schwer zu fassen. Oft ist er erst dann ein Thema, wenn etwas Lebensbedrohliches passiert oder die eigene körperliche oder psychische Verfassung angeschlagen ist. Viele Menschen verspüren eine Unruhe, wenn sie an den Tod denken. Manche überkommt vor dem Einschlafen im Gedanken an den Tod Verzweiflung, wieder andere erleben regelrechte Panikattacken.

Jesus sieht anders aus

Als Johannes, einer der ersten führenden Christen, auf der griechischen Insel Patmos war, hatte er eine Vision: Ihm begegnete Jesus; sein Lehrer und Freund, mit dem er über drei Jahre unterwegs war, bevor er starb und auferstand. Doch so gut Johannes ihn kannte, nun zeigte sich Jesus ihm in einer fremden Gestalt, so wie er ihn nicht kannte: mit weissen Haaren und glühenden Augen, in weissem Gewand und mit goldenem Gürtel.  

Über den Beginn dieser Vision schreibt Johannes: «Als ich das sah, fiel ich wie tot vor seinen Füssen nieder. Aber er legte seine rechte Hand auf mich und sagte: »Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte, und ich bin der Lebendige. Ich war tot, doch nun lebe ich für immer und ewig, und ich habe Macht über den Tod und das Totenreich.» (Die Bibel, Buch der Offenbarung, Kapitel 1, Verse 17 und 18)

Macht über Tod und Totenreich

Jesus spricht Johannes Mut zu und legt seine Hand auf ihn. Und er spricht zu ihm starke Worte: dass er Macht über den Tod hat! Denn Jesus ist der Einzige, der nicht nur starb, sondern den Tod überwand. Das Felsengrab, in dem er lag, konnte ihn nicht halten. So qualvoll und unrühmlich Jesus auch starb, liess er doch das Grab und den Tod hinter sich.

Es war der Weg von Jesus, als Sohn Gottes, ganz wie ein Mensch zu leben. Und so gehörte auch der Tod zu seinem Leben; ein Tod, der ihn am Kreuz verzweifelt ausriefen liess: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« (Markus-Evangelium, Kapitel 15, Vers 34)

Die Macht des Todes ist gebrochen

Doch Jesus war nicht verlassen. Darüber spricht Petrus in der wohl ersten Predigt seines Lebens vor Tausenden in Jerusalem: «Diesen Jesus hat Gott auferweckt und damit die Macht des Todes gebrochen. Wie hätte auch der Tod über ihn Gewalt behalten können! (...) Das ist mit Jesus geschehen: Gott hat ihn von den Toten auferweckt (...) Nun hat Gott ihn zum Herrscher eingesetzt (...) Gott hat diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Retter gemacht.« (Die Bibel, Apostelgeschichte 2, Vers 24, 32-33 und 36)

Jesus schenkt ewiges Leben

Über seine engsten Freunde und Mitarbeiter, dazu gehörten Johannes und Petrus, sagte Jesus kurz vor seinem Tod: «Ihnen gebe ich das ewige Leben, und sie werden niemals umkommen. Keiner kann sie aus meiner Hand reissen.» (Die Bibel, Johannes-Evangelium, Kapitel 10, Vers 28).

Jesus sagte das über Menschen, die ihm ihr Leben anvertrauten und ihm folgten. Diese Zusage gilt für jeden, der sein Leben in die Hände von Jesus legt, um ihm zu folgen. Wenn Sie das tun, gelten diese starken Worte auch für Sie!

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Datum: 05.12.2021
Autor: Norbert Abt
Quelle: Livenet

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