20. Männertag in Aarau

Es braucht mehr geistliche Väter!

Der Männertag feierte am 11. November 2017 das 20-jährige Jubiläum. Mit Gästen wie Hanspeter Nüesch, Stefan «Sent» Fischer und den Machern von «Christ in you» wurde der Tag abwechslungsreich gestaltet. Unter dem Thema «Generation 2.0» wurden die rund 400 anwesenden Männer speziell im Bereich «geistliche Vaterschaft» ermutigt.
Rund 400 Männer nehmen jeweils am Männertag des Männerforums teil.
Hanspeter Nüesch ist der Gründer von «Campus für Christus» Schweiz.
Jonas Wiprächtiger und Michael Aerni sind im Filmteam von «Christ in you».
Dän Zeltner ist der Pastor der «Equippers Friedenskirche» und der Leiter der «Worship Academy».

Wie jedes Jahr organisierte das «Männerforum» den Männertag, der seit einigen Jahren in den Räumlichkeiten des GfC Aarau stattfindet. Im Jahr 1998 gestartet, wurde der Männertag seither bereits zwanzig Mal durchgeführt.

Nüesch: «Junge Leute brauchen geistliche Väter»

Der Gründer von «Campus für Christus Schweiz», Hanspeter Nüesch, sprach zu Beginn über die Männerarbeit, die er stark mitprägte. Satan bekämpfe die Männerarbeit in der ganzen Welt und die Schweiz sei eines der wenigen Länder, wo noch eine solche Arbeit existiere. Dabei seien geistliche Väter so wichtig, gerade für junge Leute. «Wir müssen den Leuten als geistliche Väter und Brüder begegnen!» Weiter sprach er über die Vaterliebe, die wir von Gott annehmen können, um diese dann weiterzugeben. Gerade heute sei es sehr wichtig, den Menschen zu vermitteln, wie wertvoll sie sind.

Nüesch redete auch davon, wie wichtig es sei, demütig zu sein, anstatt die Fehler in den Menschen zu sehen. Gott schaue auch nicht auf die Fehler der Menschen. Vielmehr sei Liebe und Versöhnung essenziell. Gott lebe in uns und wir müssten lediglich das machen, was er in unsere Herzen legt.

«Christ in you» bewirkte Vieles

Zwei besondere Gäste, die am Männertag zugegen waren, waren Jonas Wiprächtiger und Michael Aerni vom Filmprojekt «Christ in you». Der Zweck des Films sei gewesen, Christen zu zeigen, dass sie die Kraft des Heiligen Geistes im Alltag viel mehr in Anspruch nehmen sollten.

Allein nach der zweiten Vorführung des Films in Bern hätten sich 17 Leute für ein Leben mit Jesus entschieden. Zudem wurden viele Menschen geheilt, während sie sich den Film anschauten. Eine Frau, die seit zwölf Jahren an Kopfschmerzen litt, wurde beispielsweise komplett geheilt. Weitere Rückmeldungen seien auch gewesen, dass Leute nun viel mutiger sind, auf der Strasse Leute anzusprechen, um mit ihnen über den Glauben zu reden. Auch sie selber, die den Film drehten, seien nun viel sensibler, auf die Stimme Gottes zu hören, gerade auch im Zeitmanagement.

«Wir erlebten oft die Gunst des Herrn»

Sie hätten sehr oft die Gunst des Herrn erleben dürfen. So lernten sie beispielsweise einen jungen Mann aus Deutschland kennen, der die ganze Filmmusik von «Christ in you» produzierte. Auch an schwierigen Drehorten wie im Irak, in Singapur oder in Indien, wären sie nie mit ernsthaften Problemen konfrontiert worden. Und sie konnten mit Bill Johnson in Kopenhagen im letzten Moment ein Interview für den Film machen, bevor er aus gesundheitlichen Gründen in die USA zurückkehren musste.

Auch am Männertag erlebte ein Mann eine Spontanheilung. Nach den Interviews und den kurzen Filmsequenzen, die gezeigt wurden, erzählte er, dass er während den Interviews an der Hand geheilt worden war, die er nach einem Tennismatch nicht mehr hatte bewegen können.

Derzeit arbeiten die Produzenten an einem neuen Filmprojekt, der speziell für Nichtchristen ausgelegt ist. Dieser behandle die harten Fragen des Lebens, wie: «Warum lässt Gott Leid zu?». Sie wollen mit dem Film die Medien bewusst nutzen, um die gute Nachricht zu verbreiten, weil tagtäglich sehr viel Negatives berichtet werde.

Zeltner: «Beharrlichkeit hat verblüffende Resultate»

Dän Zeltner, Pastor der «Equippers Friedenkirche», zitierte zu Beginn seines Referats die Bibel aus Richter, Kapitel 3, Vers 31: Nach Ehud gab es einen weiteren Mann, der Israel vor seinen Feinden rettete: Schamgar, den Sohn von Anat. Er tötete 600 Philister, nur mit einem Stock bewaffnet, den man sonst zum Viehtreiben benutzte. Sehr oft würden wir nach Ausreden suchen, wie: «Wenn ich diese eine Gabe hätte, dann könnte ich natürlich auch Grossartiges für Gott vollbringen». Dabei sei es oftmals einfach die Ausdauer, die entscheidend sei. Kontinuität kompensiere Mängel, maximiere Gaben und schaffe Durchbrüche. Wir sollten erst dann aufhören, wenn wir durchgebrochen seien. Beharrlichkeit habe verblüffende Resultate. Helden seien noch nie geboren worden, so Zeltner. Es sei ein stetiges Dranbleiben und Hineinwachsen. Was aber nicht heisse, verbissener sein zu müssen oder viel härter zu arbeiten.

Der Pastor der «Living Church», Stefan «Sent» Fischer, der vor einigen Jahren von «Rap» auf «Poetry Slam» umgestiegen ist, hatte für den Männertag einen Text zum Thema «Was ist ein Mann?» kreiert. Geschickt spielte er mit Wörtern und Reimen, wobei er Bibel und Evangelium auch nicht ausser Acht liess. Nach einem anderen Text über das Thema «Vom Saulus zum Paulus» schreckte er auch nicht davor zurück, auf Wunsch des Publikums noch spontan eine dritte Performance zum Thema Luther hinzulegen. Dies alles auswendig, wohlgemerkt.

20 Jahre «Männerforum»

Von der in den USA gegründeten Organisation «Promise Keepers» inspiriert, initiierte eine Gruppe von Männern 1998 das «Männerforum», welches im selben Jahr den ersten Männertag organisierte. Der frühere Präsident des «Männerforums», Wilf Gasser, führte anlässlich des Jubiläums durch eine Diashow, welche die vergangenen 19 Männertage zeigte.

Zum Schluss des abwechslungsreichen Tages erfolgte noch der Wechsel in der Leitung des «Männerforums». Der langjährige Präsident Thomas Humbel übergab Martin Schär symbolisch einen grossen Stab, bevor Schär noch für seinen Dienst gesegnet wurde. Dieser Wechsel ist eine Rochade innerhalb des Vorstands, Martin Schär war nämlich schon bis anhin Mitglied des «Männerforum»-Vorstands.

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Datum: 15.11.2017
Autor: Raphael Willen
Quelle: Livenet

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