Auf den Spuren von Felix und Regula
Der neue Pilgerweg erstreckt sich nach Angaben der Organisatoren über eine Länge von zirka 90 Kilometern. Er verläuft von Linthal, dem südlichsten Ort des Kantons Glarus, über Glarus und Näfels im Glarner Linthal durch Gommiswald im Kanton St.Gallen bis nach Busskirch am Oberen Zürichsee. Die letzte Strecke von Rapperswil SG nach Zürich wird mit dem Schiff zurückgelegt.
Ziel sei es, die heute vergessene Geschichte um die Heiligen Felix und Regula in die Kirche hereinzuholen, erklärte der katholische Pfarrer und Initiator des Projekt, Josef Kohler. In Linthal gibt es nämlich eine Felix- und Regula-Quelle. Die beiden Zürcher Stadtheiligen sind nach der Legende die ersten christlichen Gestalten im Glarnerland gewesen. Die Geschwister sollen aus der Thebäischen Legion, die in Saint-Maurice im Wallis umgebracht werden sollte, über Glarus nach Zürich geflohen sein. Dort liess sie der römische Statthalter foltern und enthaupten.
Ökumenischer Gottesdienst zur Eröffnung
Der neue Pilgerweg soll unter anderem dazu beitragen, das Bewusstsein für die Zusammengehörigkeit von Glarner und Zürcher Katholiken zu stärken, erklärte Kohler. Doch auch die gesamte reformierte Pfarrerschaft im Kanton stehe hinter dem Vorhaben. Den Reformierten gehe es aber ums Pilgern und weniger um die beiden Gestalten Felix und Regula.
Bei der Eröffnung des Pilgerweges vom 19. bis 22. September gehe es zunächst darum, «den Weg zu erproben und zu schauen, was gut ist und was man ändern muss», sagte der Pfarrer. Der Weg wird für die Eröffnung provisorisch ausgeschildert. Eine dauerhafte Signalisation gibt es aber im jetzigen Stadium noch nicht. Zum Abschluss der Eröffnung findet in Zürich ein ökumenischer Gottesdienst statt.
Datum: 06.09.2013
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Kipa