Chrischona-Männertag 2016

Wie Männer zu Grossem fähig werden

«Ich mach's!» – ein typisch männlicher Spruch. Männer lieben es, etwas zu tun. Aber was steckt dahinter? Männer sollten das selbstkritisch hinterfragen, findet Marcel Hager. Auf dem Männertag 2016 von Chrischona Schweiz in Winterthur erklärte er rund 300 Männern, wie sie das entdecken können, was Gott für sie vorgesehen hat.
Marcel Hager auf dem Männertag 2016
Marcel Hager

Die Wildnis ist ein guter Ort, den Charakter eines Mannes kennenzulernen. Im Ringen mit der Natur kann der Mann nicht alles kontrollieren, dort fallen seine Masken ab. Fragen werden laut: Wer bin ich? Wo will ich hin? So hat es Marcel Hager als Leiter der Männerbewegung «Der 4te Musketier Schweiz» oft erlebt. Er ist mit Männern in den schottischen Highlands und in den Schweizer Alpen unterwegs. Er weiss um die Feigenblätter, mit denen Männer ihre Fehler verdecken wollen. Und er kennt die grosse Sehnsucht nach Bedeutung, die viele Männer haben. «Durch das, was wir machen, können wir die Antwort auf die Frage nach unserer Bedeutung nicht finden», erklärte Marcel Hager auf dem Männertag von Chrischona Schweiz.

Moment der Nacktheit

Bei den Wanderungen in der Wildnis wurde Marcel Hager immer wieder Zeuge davon, wie Männer an ihr Limit kommen und wie sie gerade in diesen Situationen Gott begegnen. Zum Beispiel der starke Anführertyp, der stets voranschritt. Erst aufgrund einer Verletzung verstand er, dass er den Weg nicht allein schaffen muss. «Es braucht einen Zerbruch, wo wir die Feigenblätter ablegen. Dieser Moment der Nacktheit kann nicht umgangen werden», ist Marcel Hager überzeugt.

Der Weg zur Berufung

Auch der biblische Prophet Elia hat seinen Moment der Nacktheit erlebt, als er sich in einer Höhle am Berg Horeb versteckte. Gott suchte ihn und ermutigte ihn mit seiner feinen, sanften Stimme (1. Könige 19). Antworten auf die wesentlichen Lebensfragen finden sich also nicht in der Wildnis, sondern in der Beziehung zu Gott.

Wer sich immer wieder zurück in die Beziehung zu Gott begebe und sich so der eigenen Bedeutung als Ebenbild Gottes versichere, sei schliesslich zu Grossem fähig. «Wenn wir unsere Identität gefunden haben, ist ein Auftrag daran geknüpft», so Marcel Hager, bevor er den Weg zur Berufung aufzeigte: «Wenn du deine individuellen Stärken mit den Bedürfnissen der Welt vor deinen Füssen kombinierst, findest du deine Berufung.»

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Datum: 21.01.2016
Autor: Markus Dörr
Quelle: Chrischona Schweiz

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