Jonas Hottiger im Talk

Nach 45 Jahren: Vision ungeändert, Pioniergeist bleibt

Leiter von Adonia Jona Hottiger
Im Frühjahr geht eine Welle durchs Land: 1'300 Jugendliche sind mit dem Musical «Zachäus» auf Tournee und geben 80 Konzerte im ganzen Land. Die Vision ist die gleiche geblieben – und der Pioniergeist auch.

Ein besonderes Jubiläum, nämlich 45 Jahre, feiert «Adonia» im laufenden Jahr. «Es ist begeisternd zu sehen, dass so viele Menschen zum Musical 'Zachäus' kommen», sagt «Adonia»-Leiter Jonas Hottiger mit Blick auf das Musical im Frühling.

«Wir wollen Kinder und Teenager für den Alltag befähigen, wir wollen gute Werte vermitteln und dass sie die christliche Botschaft und die biblischen Geschichten kennen», sagt Jonas Hottiger. «Wenn Kinder und Teenager etwas bewegen wollen, kann eine grosse Dynamik entstehen. Viele sagen, dass es für sie die coolste Woche im Jahr ist. Und das motiviert natürlich uns wieder. Das ist aber nur durch die vielen Ehrenamtlichen möglich.»

Kids-TV und Radio

«45 Jahre sind ein riesiger Schatz», resümiert Jonas Hottiger. «Wir produzieren immer ein Musical für Kids und eines für Teens und der Verlag stellt 20 Medien im Jahr her. Das bekannt zu machen, ist gar nicht so einfach. Fast jede biblische Geschichte gibt es bei uns als Hörspiel. Mit dem Streaming-Angebot hat man jetzt Zugriff auf alles und kann es sofort hören.»

Es dürfte sich um den grössten Jugend-Verlag in der Schweiz handeln. Als Sohn von «Adonia»-Gründer Markus Hottiger ist Jonas Hottiger selbst mit «Adonia»-Camps aufgewachsen. «Und heute frage ich mich als Vater: Mit welchen Werten sollen meine Kinder aufwachsen und wo finde ich diese? Wir werden von so vielen Angeboten überflutet. Das Streaming-Angebot als geschützten Rahmen für die Kinder anzubieten, ist auch für uns als Eltern ein Segen.» Und in den Camps können sie Gleichaltrige treffen und sehen auch andere Familien. «Das hilft, Erfahrungen in einem guten Umfeld zu sammeln.»

Pioniergeist und Vision erhalten geblieben

Bei der Musik ist es nicht geblieben. «Was wir immer wieder betonen, ist, dass die Inhalte zeitgemäss sind und sie von der Woche profitieren können. Wir merken, dass das Bedürfnis nach echter Gemeinschaft und einem gemeinsamen Ziel damals wie heute funktioniert.»

Die Inhalte werden theologisch geprüft. Doch: «Wir lassen uns nicht auf Tests mit schwierigen theologischen Fragen ein. Wir wollen biblische Geschichten bekannt machen.» Die Geschichten sollen für sich sprechen und nicht neu interpretiert werden.

Wachsen auch im Ausland

Vor gut 20 Jahren ging ein Mitarbeiter nach Deutschland. «In der Grenzregion hat man sich schon ein bisschen danach gesehnt. Heute führt das entsprechend grössere Land mehr 'Adonia'-Camps durch als die Schweiz. Wir haben auch Camps in Portugal, in Kanada organisiert eine Familie jedes Jahr ein Camp und jetzt gibt es das auch in Österreich. Ich bin gespannt, wo das hinführt, denn ich weiss, welch wichtiger Baustein so ein Camp für ein Kind oder einen Jugendlichen sein kann.»

3'500 Jugendliche nehmen jährlich an den Camps teil, manche machen in diesen Camps wichtige Schritte für ihr Leben. Viele der Kinder und Jugendlichen werden später selbst Lager-Leiter und schicken ihre eigenen Kinder in die Camps.

Sehen Sie sich den Livenet-Talk mit Jonas Hottiger an:
 

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Datum: 19.04.2024
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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