Komödiantin Chonda Pierce

Durch Lachen die eigene Melancholie besiegt

Das Leben der Komödiantin Chonda Pierce verlief alles andere als lustig. Eine harte Kindheit, Depressionen und der Tod zweier Schwestern nagten an ihr. Doch sie sagt, dass Gott aus ihr eine Komödiantin gemacht hat – um durch Lachen zu heilen.
Komödiantin Chonda Pierce

Chonda Pierce heilt Herzen durch Lachen. Erst vor kurzem wurde sie von der «Recording Industry Association of America» dafür geehrt, dass sie mehr DVDs verkauft hat, als die anderen Komödianten (2 Platin und 5 Goldauszeichnungen). Gegenüber «Charisma News» sagt Pierce, dass sie glaube, dass Gott es so geführt hat.

«Ich hatte einst einen Job in einem Themenpark namens 'Opryland USA'. Ich brauchte das Geld um meine College-Rechnung zu bezahlen. In diesem Park durfte ich die Figur 'Minnie Pearl' spielen. Ich liebte diesen Charakter und das Lachen der Leute. Zwar ist es ein Klischee, wenn man sagt, dass Lachen heilt, aber bei mir ist es wirklich zur Medizin geworden.»

«Ich verfiel nicht dem Alkohol»

Innerhalb von zwei Jahren verging alles, was für sie Sicherheit und Fundament bedeutete. Sie hatte bereits eine schwierige Kindheit, als ihre grosse, erst 20-Jährige Schwester bei einem Autounfall ums Leben kam. 19 Monate später starb ihre kleine Schwester an Leukämie. «Sie lebte nur 21 Tage, nachdem die Diagnose gestellt wurde. Alles wurde durcheinander gewirbelt.» Zwischen den beiden Todesfällen hatte der Vater die Familie verlassen.

Dennoch fand sie in diesen traumatischen, jungen Jahren zu Jesus Christus. «Ich habe das Ganze nur überlebt, weil Gott für mich da gewesen ist. Ich verfiel nicht den Drogen oder dem Alkohol. Und ich kehrte dem Christentum nicht den Rücken, so wie viele, die unter so schwierigen Umständen aufwachsen.»

Anvertraut

Lachen sei Balsam für ihre Seele gewesen. «Und es schliff die Kanten meines Lebens.» Sie habe in diesen Jahren Heilung erfahren und ihr Leben Jesus Christus ganz anvertraut.

Später fiel Chonda Pierce in Depressionen. «Wenn du eine Komödiantin bist und in eine Depression fällst, ist das natürlich ein Knick. Erstmals nach einer langen, langen Zeit fühlte ich mich nicht fröhlich. Ich fand, dass Gott mich nicht gebrauchen kann. Dann aber realisierte ich, dass es in der Beziehung mit Gott darum geht, wie er ist und nicht wie ich mich fühle.»

Je mehr sie darüber sprach, durch was sie hindurchging und wer sie ist, desto besser fühlte sie sich. So habe sie immer wieder über eine Frau gesprochen, die sich in ein enges Kleid quetscht und versucht, sich am 30. Hochzeitstag schön zu fühlen. «Da kam ich nicht umhin, mich darin wiederzuerkennen - und eine Person im Publikum ist immer da, die sagt, dass sie das gleiche gefühlt habe.» Die Leute lachen bei Komödianten, weil sie den gleichen Nenner oder eine Verbindung fühlen. «Und dasselbe geschieht, wenn wir unsere Geschichte mit Christus erzählen.»

Datum: 18.08.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch / Charisma News

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