VBG-Studientag

Gegen die Sprachlosigkeit bei kritischen Fragen zum Glauben

Wie kann man mit bedrohlichen Fragen zum Glauben umgeben? Oder kurz und verständlich die eigene Glaubensgeschichte erzählen? Die christliche Botschaft in einer Welt der Bildung weiterzugeben, ist nicht einfach. Hier möchte die VBG mit einem Studientag Hilfestellung leisten. Dieter Bösser erklärt auf Anfrage von Livenet, wo das Problem liegt und wie man mit der Herausforderung umgehen kann.
Wie man mit Kollegen und Mitstudenten natürlich ins Gespräch über den Glauben kommt, darum geht es beim Studientag der VBG.
Dieter Bösser

Christ sein im Alltag, das ist für viele immer wieder eine Herausforderung. Denn das Gespräch über den Glauben kommt von Montag bis Freitag in den wenigsten Situation natürlich auf. Grund dafür ist vor allem, dass es ein zu privates oder zu persönliches Thema ist, empfindet Dieter Bösser, Leiter vom Bereich Beruf der VBG – Christsein in Beruf, Studium und Schule. «Im Zug, in der Kantine oder sonst mit Berufskollegen über den eigenen Glauben zu sprechen, empfinden viele als unpassend. Es ist mit Scham behaftet.»

Das Problem liege darin, dass viele Menschen heutzutage den Fehlschluss ziehen, dass es unwissenschaftlich oder irrational sei, an einen Gott zu glauben – das könne ein gebildeter Mensch nicht… Doch wie kann man gegen diesen Fehlschluss angehen und ein Gespräch beginnen? Oder wie auf unangenehme Fragen der Kollegen antworten, ohne plötzlich sprachlos dazustehen?

Austausch und Übung

Dieter Bösser hat hierzu ein paar konkrete Tipps: Zunächst einmal muss man sich der persönlichen Hemmungen bewusst werden und sich damit auseinandersetzen. «Hilfreich dazu ist der Austausch mit Gleichgesinnten und mit solchen, die bereits positive Erfahrungen mit Gesprächen über den Glauben gemacht haben. Andererseits ist es nützlich, auf die gängigsten Fragen vorbereitet zu sein und sich in Ruhe mit Argumenten und Gegenargumenten auseinanderzusetzen. Schliesslich kann man für eine günstige Gelegenheit beten, um über den Glauben zu sprechen» und zwar nur als Zeuge – es gehe nicht darum, eine Diskussion zu gewinnen.

Ein ganz praktischer Studientag

Eine gute Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit dem Thema bietet der VBG-Studientag am 2. März 2019 an der Universität Zürich unter dem Titel: «Wie wir das Evangelium weitergeben können – Die christliche Botschaft in der Welt der Bildung». Das Grundlagenreferat hält der Hochschulevangelist und Professor Dr. Matthias Clausen. Doch der Tag wird alles andere als theoretisch: Diverse Workshops laden dazu ein, Fragen und Einwände anzubringen und vieles unmittelbar anzuwenden – eine Workshop-Gruppe wird sogar direkt auf die Strasse gehen, um zu üben, mit fremden Menschen ins Gespräch über den Glauben zu kommen.

Eingeladen sind Christen, die konkret Unterstützung darin suchen, mit anderen über den Glauben zu sprechen und aus der eigenen Sprachlosigkeit zu finden. «Dazu ist es wichtig, sich neu die Herrlichkeit des Evangeliums vor Augen führen zu lassen: Was Gott in Jesus Christus für uns getan und welche weitreichende Bedeutung das für das eigene Leben hat, für das Leben anderer Menschen und auch für das Leben unserer Gesellschaft», erklärt Dieter Bösser, denn eine authentische Gottesbeziehung sei unabdingbar, um glaubhaft von Jesus zu reden und nicht nur lehrmässiges Wissen weiterzugeben.

Weitere Informationen zum VBG-Studientag, Themen, Programm und Kosten finden Sie hier.

Zum Thema:
VBG-Initiative: Ist Gott nur für Dummies?
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Datum: 26.02.2019
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet

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