Deutsch-Kenianischer Kurzfilm für Oscar nominiert
Es geschah im Dezember 2015: Als ein Bus in Kenia von islamisch-radikalen Terroristen angehalten wurde, versteckten die muslimischen Passagiere die Christen im Bus und liehen den christlichen Frauen Burkas, um sie unerkenntlich zu machen. Sie müssten alle töten oder alle gehen lassen, erklärten die mutigen Muslimen den Terroristen – und retteten damit den Christen im Bus das Leben (Livenet berichtete).
Für Oscar nominiert
Diese ermutigende Geschichte wurde nun im vergangenen Jahr zu einem deutsch-kenianischen Kurzfilm verarbeitet, der von der Heinrich-Böll-Stiftung gefördert wurde. «Watu Wote» (Wir alle), so der Name des Films, hat bereits im vergangenen Jahr viel Erfolg bei diversen internationalen Festivals verbuchen können. Nun wurde er auch für die Oscarverleihung am 4. März in Los Angeles in der Kategorie Kurzfilm nominiert.
Gewalt und Hass überwinden
Die Botschafts des Films: Mit gelebter Menschlichkeit, wie sie in allen Religionen verankert ist, können Gewalt, Angst und Hass überwunden werden. Und: Viele Muslime sind nicht gewalttätig, nicht radikal und hassen keine Christen. Dass die Businsassen bereit waren, ihr Leben für die christlichen Mitbürger zu geben, zeigt das nur allzu deutlich.
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Datum: 30.01.2018
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Heinrich Böll Stiftung