Stadt von Romeo und Julia erklärt sich «Pro-Life»
Der Antrag hatte drei Ziele: Verona zur «Stadt des Lebens» zu erklären, lokale Pro-Life-Projekte zu finanzieren und ein regionales Projekt zu fördern, das es schwangeren Frauen ermöglicht, ihr Baby anonym zur Adoption aufzugeben.
Trotz Protesten von Frauenrechtsgruppen, die als Mägde gekleidet waren, wurde der Antrag mit 21 zu 6 Stimmen verabschiedet. Neben den Mitgliedern des Rats wurden die drei Punkte von Bürgermeister Federico Sboarina und der Vorsitzenden der Mitte-Links-Demokratischen Partei, Carla Padovani, unterstützt.
Leben begrüssen und schützen
Eingebracht wurde der Antrag zeitgleich zum 40. Jahrestag des italienischen Abtreibungsgesetzes. Er enthält klare Aussagen für das (ungeborene) Leben und erklärt, dass der Ausschuss «anerkennt, dass das Leben jedes Menschen von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod in all seinen Aspekten begrüsst und geschützt werden sollte».
Das Abtreibungsgesetz wird scharf kritisiert, da dieses für Ausnahmefälle und zur Verhinderung von illegalen Abtreibungen gedacht war, aber in Wirklichkeit «zur Nutzung der Abtreibung als Verhütungsmethode» geworden sei. Das Gesetz sollte Frauen über Alternativen zur Abtreibung informieren – Adoption, Wirtschaftshilfe, psychologische Unterstützung, Unterstützung am Arbeitsplatz und so weiter –, aber das passiert selten.
Finanzierung echter Hilfe für Mütter
Weil «manchmal schon geringe Wirtschaftshilfe oder die Aussicht auf einen Job ausreicht, um einer Frau in Schwierigkeiten die nötige Ruhe zu geben, um sich um ihr Kind zu kümmern», fordert der Antrag, dass die Finanzierung von Pro-Life-Organisationen in den Haushalt von Verona aufgenommen wird, wobei das «Projekt Gemma», ein Adoptionsdienst, und ein Projekt des diözesanen Pro-Life-Zentrums vermerkt sind.
In Italien weigern sich etwas mehr als 70 Prozent der Gynäkologen, Abtreibungen durchzuführen, so die Daten des Gesundheitsministeriums aus dem Jahr 2016.
Womöglich ist die Stadt der Liebe ein Beispiel dafür, wie alle Parteien zusammenkommen können, um ungewollt schwangeren Frauen praktische Hilfe zu leisten und eine Kultur des Lebens auf lokaler Ebene aufzubauen.
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Datum: 18.10.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / BCN / LifeSiteNews