«Gleich über den Zaun drüber»

Die erste Ski-WM mit Bibelseminar im Zielraum

Noch nie hatten es unsere Skirennfahrer so einfach, zu einem Bibelkurs zu kommen: Im Zielgelände der Ski-WM im österreichischen Schladming stehen nämlich nicht nur jubelnde Fans, sondern auch ein Bibelseminar. Für dieses hat auch der Sport eine wichtige Bedeutung.
Zielraum der Ski-WM 2013 in Schladming
Die Bibelschule Tauernhof in Schladming grenzt direkt an den Zielraum der Ski-WM.

Die WM findet nahe am Tauernhof statt, der das Seminar und Gästezimmer umfasst. «Gleich über den Zaun drüber», erklärt Martin Buchsteiner, Leiter des Seminars und stellvertretender Leiter des Tauernhofs. «Das Stadion grenzt an uns an.»

Sport gehört auf dieser Bibelschule mit zum Programm. «Im Winter bieten wir Skifreizeiten. Am Morgen stehen wir auf den Skis, am Abend gibt es Bibelunterricht.» Derzeit seien die Pisten wegen der WM limitiert. Dafür lädt die Schule die Besucher der Wettbewerbe zu Kaffee, Kuchen und Life-Talks. «Wir geben auch Schriften ab, zum Beispiel die Wintersportbibel.» Immer wieder schauen interessierte Personen herein.

Studenten aus Übersee

Im Frühjahr steht ein zweimonatiger Bibelkurs auf dem Programm, im Herbst einer für drei Monate. «Es ist auch eine Lebensschule», bilanziert Martin Buchsteiner. Drei bis vier Stunden werde den Besuchern das Wort Gottes nahe gebracht. Dazu tragen verschiedene Dozenten bei. Viel Praktisches komme dazu, wo das Evangelium gelebt werde. Daneben gehe es auch in die Berge, beispielsweise zum Wandern. Bei den sportlichen Aktivitäten, wie etwa Klettern, erlebe man zum Beispiel auch Vertrauen, Hilfsbereitschaft oder Nächstenliebe.

Zehn bis fünfzehn Prozent der Schüler stammen aus Österreich. Viele reisen aus den USA, Kanada oder Australien an. Sie mögen die stille, erholsame Zeit in der Natur am Fuss der Planai, im Dachstein-Gletscher-Gebiet.

Langjähriger Wert

Bald steigt das Jubiläum. Martin Buchsteiner: «Im nächsten Jahr wird der Tauernhof 50 Jahre alt.» Bereits 1982, bei der letzten Ski-WM, informierten die Mitarbeiter des Seminars die WM-Besucher über den christlichen Glauben. «Wir wollen die Menschen darauf aufmerksam machen, dass der Glaube etwas Normales ist und dass Gott in jede Situation eingebunden werden kann. Unser Hauptanliegen ist es, Leute für Jesus zu begeistern.»

Laut Buchsteiner gehört der Tauernhof zu jenen Betrieben in der Gegend, die sehr gut ausgelastet sind. Gerade auch, weil Besucher in der Zwischensaison kommen, also neben dem Sommer- und Wintertourismus. «Durch unsere Programme haben wir oft ein volles Haus.» Dies freue auch am Ort, da die Gäste in der Ortschaft konsumieren.

Der Tauernhof ist Teil der Fackelträgerbewegung, die an verschiedenen Orten christliche Zentren führt, 12 in Europa, 26 weltweit.

Im Zuge der WM wird auch die kürzlich produzierte Wintersportbibel eingesetzt. Für die Kurse im Frühjahr und Herbst sind noch einige freie Plätze vorhanden, die Unterrichtssprache ist Englisch.

Datum: 12.02.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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