«Kleidung definiert nicht das Wesen, aber…»
Noch vor wenigen Jahren drehte sich das Leben von Andressa Urach um Schönheit und Berühmtheit. Das brasilianische Model, das 2012 zur «Frau mit dem schönsten Hintern» gewählt wurde, liess sich innerhalb von fünf Jahren neun Mal operieren, um Gesicht und Körper «in Form» zu bringen. Um dies zu zeigen, war natürlich auch ihre Kleidung mehr als knapp. Erst als sie durch eine Schönheits-OP zwischen Leben und Tod schwebte, übergab sie ihr Leben Jesus und änderte sich um 180 Grad (Livenet berichtete).
«Unanständigkeit erhält falsche Aufmerksamkeit»
Dass diese Veränderung sich auch in ihrem Verhalten und in ihrer Kleidung widerspiegelt, zeigt sich heute, drei Jahre später, immer noch sehr deutlich. Die ehemalige Fernsehmoderatorin bezog sich vor wenigen Tagen auf einen Bibelvers aus Sprüche, Kapitel 11, Vers 22: «An einer Frau ohne Anstand wirkt Schönheit wie ein goldener Ring im Rüssel einer Sau.»
«Schönheit hat keinen Sinn, wenn es keinen Anstand gibt. Eine unanständige Frau ist eine Frau ohne Wissen. Wer keinen Anstand hat, bekommt falsche Aufmerksamkeit. Ich habe gelernt, dass Kleidung nicht das Wesen definiert, aber das Wesen sollte die Kleidung bestimmen.» Worte, die von einem ehemaligen Model, das früher so viel vom eigenen Körper zur Schau stellte, eher ungewohnt sind – und dadurch noch viel mehr Gewicht bekommen.
Vom Heiligen Geist verändert
Auch in Andressas Alltag zeigt sich ihre radikale Lebensveränderung: Statt Fernsehmoderationen zu machen und hohe Gehaltsabrechnungen zu erhalten, drückt die 30-Jährige erneut die Schulbank und macht eine Ausbildung zur Krankenpflegerin. Aus diesem Grund wohnt sie seit wenigen Monaten wieder bei Mutter Marisete, die während Andressas kritischem Krankenhausaufenthalt eine internationale Gebetskette in Gang brachte.
Zu Hause ist sich das Ex-Model ebenfalls für nichts zu schade: «Ich helfe meiner Mutter mit den Aufgaben im Haus, einfache Dinge wie den Boden wischen, fegen, abwaschen, kochen und anderes.» Dabei, so erzählt Andressa, habe sie ihre Mutter, ihre Schwester und die Schwägerin gefragt, ob sie in ihr immer noch den früher recht offensichtlichen Stolz erkennen würden – doch alle drei hätten bestätigt, dass dieser Stolz nicht mehr vorhanden sei. «In dem Moment habe ich Gott gelobt. Der Heilige Geist ist einfach wunderbar, weil er mein Wesen verändert hat und mich jeden Tag formt. Früher war ich ein verächtlicher und stolzer Mensch, aber jetzt habe ich ein neues Leben in Jesus!»
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Datum: 26.03.2018
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Acontecer Cristiano