In der Musikindustrie

Lesbische Rapperin kehrt wegen Satanismus um zu Gott

Sie stand vor dem Vertragsabschluss mit einem grösseren Platten-Label. Doch Ada Betsabé Ruiz – zu diesem Zeitpunkt eine lesbische Rapperin – unterzeichnete den Vertrag nicht: Aufgeschreckt durch ein satanistisches Ritual der Bosse floh sie aus Los Angeles…
Ada Betsabé Ruiz

Noch als Dreijährige hatte Ada Betsabé Ruiz in der Kirche gesungen und weinte damals, berührt von der Kraft des Heiligen Geistes. Doch später schlug sie einen anderen Weg ein: Als 14-Jährige verliess sie die Gemeinde wegen der Kontrolle und dem Missbrauch, der von den Leitern ausging. Sie rebellierte gegen all das, was ihr vermittelt worden war, Gott sei ihr gegenüber falsch dargestellt worden, sagt sie heute.

Als Immigrantin aus der Dominikanischen Republik lebte sie mit ihren Eltern in der New Yorker Bronx. Sie mochte die Hip-Hop-Kultur, imitierte andere Rapper und verfasste mit der Zeit selbst Verse.

Lesbische Beziehung

Im Jahr 2012 begann sie eine lesbische Beziehung und zierte ihre Wohnung mit Buddhas und Kristallen: «Wir haben beide aufrichtig gesucht.»

Gleichzeitig schaffte sie sich einen Ruf als Hip-Hop-Künstlerin. Zwei Jahre später stand sie vor dem Durchbruch, ein grosses Plattenlabel war bereit, sie unter Vertrag zu nehmen. Im April 2014 besuchte sie eine Musik-Messe in Los Angeles, um mit den Bossen zu sprechen.

Doch ihr neues Umfeld liess ihr alle Haare zu Berge stehen. Sie huldigten Satan in einem Ritual. Ada war dazu eingeladen. Wein gemischt mit Blut wurde gereicht und möglicherweise wurde ein Menschenopfer vollbracht: Jemand aus dem Kreis starb während der Konferenz auf mysteriöse Weise.

Satanismus entronnen

Entsetzt vom Erlebten zog sie sich zurück. Den Plattenvertrag unterzeichnete sie nie. Sie eilte zurück in ihre AirBnB-Unterkunft in Hollywood. «Ich hatte die Gelegenheit, weiterhin bei diesem Zirkel dabei zu sein, doch ich entschied mich, zu Jesus zu laufen. Diese Ereignisse in L.A. ängstigten mich. Doch diese Situation hat mir auch gezeigt, dass das Böse real ist … und dass auch das Gute real ist.»

Ada kehrte an die Ostküste zurück und berichtete ihrer Freundin von dem, was sie erlebt hatte. Beide schlossen sich einer Gemeinde an, fanden zu Jesus und beendeten ihre lesbische Beziehung.

Hip-Hop … für Jesus

Zurück bei Jesus, war Ada bereit, dem Hip-Hop den Rücken zu kehren. Aber drei Monate später, während eines Erweckungsgottesdienstes, «wählte mich der Pastor aus der Menge aus und prophezeite öffentlich, dass Gott mich und meine Geschichte nutzen werde, um viele zu erreichen. Ich sei wie ein geschärfter Pfeil in seinen Händen.»

Nun begann Ada, christliche Raps zu schreiben, diesmal je zur Hälfte in spanischer und englischer Sprache. Unter Latino-Christen ist die Nachfrage gross. «Die Menschen in den spanischsprachigen Ländern lieben die englische Musik, und sie lieben es gleichzeitig, Spanisch in den Songs zu hören. Früher hatte ich das Gefühl, dass ich eine Sprache wählen müsste, aber ehrlich gesagt ist dieser Mix genau das, was ich bin. Ich spreche mit dir auf Englisch und wechsle nach der Hälfte des Gesprächs auf Spanisch.»

Tränen im rauen Hip-Hop

Ihr Debut-Album «Freedom» fand sich in den Top 20 der «iTunes»-Hip-Hop-Charts und das Video «Mi Escudo» generierte über 90'000 Klicks auf YouTube. Später folgte die EP «Personal».

Inzwischen ist sie durch Honduras, Guatemala, El Salvador, Mexiko und Kolumbien getourt. Ihr nächstes Projekt wird in wenigen Wochen veröffentlicht.

Schon jetzt haben sich Menschen um sie herum verändert, wenn die Leute ihre Lebensgeschichte hören, erklärt sie.

Zwar ist Ada nicht mehr drei Jahre alt, aber sie weint manchmal immer noch, wenn sie singt. Hip Hop hat ein hartes Image, Sensibilität wird kaum gezeigt. «Weinen am Set ist nicht alltäglich, aber es passiert.»

Zum Thema:
Den kennenlernen, zu dem Ada Betsabé Ruiz gefunden hat
Ex-Muslimin rappt für Jesus: Ihre Familie wollte Wande Isola nicht in die Kirche gehen lassen
Cassandra Kanda: Beim himmlischen Vater fand sie, was beim leiblichen Vater fehlte
HeeSun Lee: «Ich wusste nicht, wer ich bin»

Datum: 13.05.2019
Autor: Michael Ashcraft / Daniel Gerber
Quelle: Godreports / gekürzte Übersetzung:jesus.ch

Werbung
Livenet Service
Werbung