Wo Früchte des Leidens entstehen

Ist es nicht bemerkenswert, dass das Lied dieser drei leidenden Schwäne in dem entscheidenden Moment ihrer Bekehrung sich so sehr ähnelte? Die Gerechtigkeit Christi, die ihnen nur durch den Glauben gegeben wurde, machte aus ihnen nicht Verschwender, sondern Verehrer. Sie verleitete sie nicht zu einem lasterhaften Leben, sondern liess sie nach Heiligkeit streben. Sie hinterliess keine Selbstzufriedenheit, sondern weckte stattdessen in ihnen den Wunsch zum Predigen, zum Schreiben und zum Evangelisieren. Die Gerechtigkeit Christi hielt sie durch alle Leiden hindurch aufrecht (für Cowper kaum – 1. Petrus 4,18) und bildete die feste Grundlage, auf der die Früchte des Leidens wachsen konnten und der Baum nicht umgehauen wurde.

Was wir, unter Gottes souveräner Gnade, der grossen Allegorie Bunyans und den Lobliedern Cowpers sowie dem Leben Brainerds zu verdanken haben, ist 1. die wunderbare herrliche biblische Wahrheit von der Rechtfertigung Christi nur durch Gnade, allein durch den Glauben, und 2. das gnädige Geschenk des Leidens. Wir sind heute die Nutzniesser der Früchte iher Leiden. Und Gottes Absicht ist, dass wir nicht die Hoffnung verlieren, sondern ihm vertrauen, dass auch andere durch unsere Früchte gestärkt werden. Hinter Gottes schmerzlicher Vorsehung verbirgt er ein Lächeln. Vielleicht werden wir das noch in unserem Leben sehen, vielleicht auch nicht. Doch die ganze Bibel wurde geschrieben und alle Schwäne singen, um uns davon zu überzeugen, dass es dieses Lächeln gibt und dass wir uns auch in den »Trübsalen rühmen« können und sollen (Römer 5,3).

Fortsetzung: Standhaft im Leid

Datum: 18.03.2008
Autor: John Piper
Quelle: Standhaft im Leiden

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