Unglaubliche Zahlen

Erweckung in Nahost: 13 Millionen Christen in islamischen Ländern

Immer wieder kommen Muslime – häufig durch Träume und Visionen – zum Glauben an Jesus Christus. Und das sind keine Einzelfälle: Die Zahlen, die Bestseller-Autor Joel C. Rosenberg recherchiert hat, sind mehr als ermutigend. Doch warum jetzt und warum durch Träume und Visionen?
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Nabeel Qureshi

In den vergangenen Wochen und Monaten hat Livenet immer wieder von Muslimen berichtet, die auf unterschiedliche Weise Jesus Christus begegnet sind und ihm ihr Leben anvertraut haben, egal, welche Konsequenzen das für sie hatte. Dass dies keine Einzelfälle sind, zeigen Berichte verschiedener Missiologen und Forscher, die das Phänomen der Konvertierungen vom Islam zum Christentum im Nahen Osten über Jahre hinweg verfolgt haben.

Einer von ihnen ist der US-Amerikaner und Bestseller-Autor Joel C. Rosenberg, der aktuell in Israel wohnt und neben Romanen auch diverse nichtfiktive Bücher zu den biblischen Endzeitprophezeiungen und den aktuellen Events geschrieben hat. In seinem Buch «Inside the Revival: Good News & Changed Hearts since 9/11» beschreibt er, was sich insbesondere in den ersten Jahren dieses Jahrhunderts im Nahen Osten und anderen islamischen Ländern getan hat – und wie viele Muslime zum Christentum konvertiert sind.

Natürlich sind diese Zahlen vor dem Auftreten von IS recherchiert worden und können nicht bis ins letzte Detail belegt werden. Und doch zeigen die Auszüge aus dem Buch, die das Medienmagazin Charisma News aufgegriffen hat, wie Gott im Nahen Osten am Wirken ist. Oder in den Worten von J.D. King in Charisma News: «Gott hat etwas Wunderbares vor in einer Region, von der viele dachten, dass sie unerreichbar ist.»

Sudan

Über dieses nordafrikanische Land, das viele Jahre durch den Bürgerkrieg zerrissen war, schreibt Rosenberg: «Seit dem Jahr 2000 sind eine Million Sudanesen zu Christus gekommen – nicht trotz der Verfolgung, des Krieges und des Völkermords, sondern aufgrund dieser Faktoren… Die geschätzte Zahl der Christen im Land liegt bei über 5,5 Millionen.»

Pakistan

Auch in der islamischen Republik Pakistan, in der Christen extrem verfolgt werden, ist Gott am Wirken. Rosenberg: «Pakistanische Gemeindeleiter erzählen mir, dass in ihrem Land eine 'explosionsartige Bekehrung' abläuft. Derzeit gibt es geschätzte 2,5 bis 3 Millionen wiedergeborene pakistanische Christen. Ganze Städte und Dörfer entlang der afghanisch-pakistanischen Grenze … konvertieren zum Christentum.»

Ägypten

Auch in diesem Land bleiben die Christen angesichts der Verfolgung und Schwierigkeiten stark im Glauben. Charisma News berichtet, dass Aussenstehende durch die Märtyrertode von Gläubigen vom Christentum angezogen werden. Rosenberg dazu: «Christliche Leiter in Ägypten gehen davon aus, dass es in ihrem Land über 2,5 Millionen Nachfolger von Jesus Christus gibt. Viele von ihnen sind vom Islam konvertiert.»

Iran

Auch über die Erweckung im Iran hat Livenet verschiedentlich berichtet. Zwar liegen die Zahlen der Christen hier noch nicht in Millionenhöhe, doch ist es erstaunlich, wie schnell sich das Christentum in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt hat. «Zur Zeit der islamischen Revolution 1979 gab es nur etwa 500 Christen, die vom Islam konvertiert waren. Im Jahr 2000 ergab eine Befragung zu den christlichen demografischen Trends, dass innerhalb des Irans 220'000 Christen lebten, von denen zwischen 4'000 und 20'000 Konvertiten seien. Iranische christliche Leiter, die ich interviewt habe, berichteten zusätzlich, dass die Anzahl der Nachfolger Christi zwischen den Jahren 2000 bis 2008 dramatisch hochgeschnellt ist», schreibt Rosenberg

Saudi-Arabien

Auch in diesem Land, in dem sich zwei der drei heiligsten Städte des Islams befinden, nämlich Mekka und Medina, gibt es immer mehr Christen. Rosenberg schreibt: «Arabische christliche Leiter schätzen, dass es im Jahr 2005 über 100'000 Christen mit muslimischem Hintergrund in Saudi-Arabien gab und sie vermuten, dass diese Zahl heute noch grösser ist.»

Irak

Im Irak unterscheiden die Gemeindeleiter laut Rosenberg stark zwischen den orthodoxen Namenschristen und den wiedergeborenen Christen. «Vor 2003 erklärten mir christliche Leiter aus dem Irak, dass es im ganzen Land gerade mal 400 bis 600 wiedergeborene Christen gab, obwohl es in den historischen irakischen Kirchen etwa 750'000 Namenschristen gab. Ende 2008 schätzten die Gemeindeleiter, dass es über 70'000 wiedergeborene irakische Christen gab.»

Diese Zahlen haben sich durch das grausame Eingreifen von IS stark verändert, und dennoch ist es erstaunlich, wie viele Menschen auch heute noch in diesem von Krieg und Terror gebeutelten Land Frieden und Geborgenheit in Jesus Christus suchen und finden.

Weitere islamische Länder

Rosenberg berichtet, dass in Marokko in den vergangenen Jahren zwischen 20'000 und 40'000 Muslime zu Christen geworden sind. Auch bei afghanischen Christen geht der Bestseller-Autor von einer Zahl zwischen 20'000 und 30'000 aus. In Kasachstan gebe es «über 15'000 kasachische Christen und über 100'000 Christen anderer Ethnien.» Im Libanon lebten etwa 10'000 wiedergeborene Christen und während es in Syrien noch vor 50 Jahren praktische keine Christen mit muslimischem Hintergrund gegeben habe, «leben jetzt zwischen 4'000 und 5'000 wiedergeborene Christen im Land.» Rosenbergs Zahlen zufolge gibt es in den islamischen Ländern über 13 Millionen Christen, die Mehrheit von ihnen mit muslimischem Hintergrund.

Muslimischer Geistlicher: Jährlich 6 Millionen Konvertiten

Doch nicht nur Rosenberg berichtet von einer generellen Erweckung in muslimischen Ländern. Auch Journalisten diverser christlicher Medienwerke bestätigen diesen Trend. Und wohl am Beeindruckendsten sind die Worte des libyschen Islamgelehrten und Leiters einer Ausbildungsstätte für Imame und Koranprediger, Scheich Ahmad al Qataani, der 2001 in einem Interview mit Al-Jazeera über die abnehmenden Zahlen der Muslime in Afrika sprach: «Wie ist das passiert? Nun, heute gibt es 1,5 Millionen Kirchen [in Afrika], in denen sich insgesamt 46 Millionen Menschen treffen. Jede Stunde konvertieren 667 Muslime zum Christentum. Jeden Tag sind es 16'000 Muslime, jedes Jahr 6 Millionen Muslime. Dies sind wirklich riesige Zahlen.»

Der Grund: Träume und Visionen

Doch wie kommt es, dass mit einem Mal so viele Muslime Jesus Christus persönlich kennenlernen? Für den Charisma-News-Autor J.D. King ist dies ausser Frage: Es sind die Träume und Visionen, die viele Muslime haben. Denn, so King, gerade im Islam hätten Visionen und Träume einen extrem hohen Stellenwert. Und ein hoher Prozentsatz von Konvertiten – laut Tom Doyle von e3-Partners sind es 33 Prozent – berichtet, dass sie entweder durch einen Traum oder eine Vision zum Glauben gekommen sind bzw. während ihrer religiösen Suche einen Traum oder eine Vision hatten.

Der ehemalige Muslim Nabeel Qureshi erklärt hierzu: «Ich glaube, der Grund, weshalb Träume eine so wichtige Komponente sind, damit Menschen den Islam verlassen und Christus annehmen, ist, dass die meisten Muslime glauben, dass Gott sich und seinen Willen ihnen durch Träume zu erkennen gibt. Es ist sogar oft der einzige Weg, durch den sie erwarten, dass Gott ihnen seinen Willen offenbart. Sie glauben, dass Gottes Wille sie führen wird, und Gott nutzt ihren Glauben für seinen Plan.»

Geschichte von Khalil:

Zum Buch:
Bücher von Joel C. Rosenberg (Schweiz/Deutschland)

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Datum: 23.12.2015
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Charisma News

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